Ob Wassergeburt, Hausgeburt oder Kaiserschnitt – jede Geburt ist so individuell wie du und dein Baby. Vielleicht hast du schon eine klare Vorstellung, wie dein Kind auf die Welt kommen soll, oder du bist noch unsicher, welche Geburtsart am besten zu dir passt. Wichtig ist, dass du dich gut informiert fühlst und eine Entscheidung triffst, die sich für dich richtig anfühlt.
Manche Frauen wünschen sich eine spontane Geburt, andere bevorzugen die Sicherheit einer medizinischen Entbindung. Auch alternative Geburtsmethoden wie die Lotusgeburt oder die Geburt im Geburtshaus werden immer beliebter. Hier findest du Infos, Erfahrungen und Tipps, um deinen ganz persönlichen Geburtsweg zu finden.
Zwei Herzschläge. Zwei kleine Wesen, die in dir heranwachsen. Doch wenn das Wort „Zwillinge“ fällt, verändert sich alles. Die Freude ist riesig. Die Unsicherheit auch. Bestimmt machst du dir Gedanken: Wie läuft so eine Geburt ab? Muss ein Kaiserschnitt geplant werden? Ist das überhaupt machbar, zwei oder mehr Babys auf einmal zur Welt zu bringen?
Ganz viele Geburten verlaufen anders als geplant. Während du dir sicherlich eine ruhige, unkomplizierte Geburt wünschst, ist es in manchen Situationen notwendig werden, medizinisch einzugreifen. In der Geburtshilfe gibt es unterschiedlichste Optionen, die Entbindung voranzutreiben. Es kann etwa eine Saugglocke zum Einsatz kommen. Das klingt für viele werdende Mütter im ersten Moment beunruhigend. Bilder von plötzlichen Entscheidungen, Druck und Hilflosigkeit tauchen auf. Doch wie läuft so eine Saugglockengeburt wirklich ab? Und wie fühlt sie sich an?
Ein Kaiserschnitt kann auch ohne medizinische Notwendigkeit durchgeführt werden – hier spricht man von Wunschkaiserschnitt oder einem primären Kaiserschnitt ohne direkte medizinische Indikation. Dabei legst du bereits während der Schwangerschaft mit deinem Arzt/deiner Ärztin die operative Entbindung als Geburtsmodus fest. Du bekommst gewissermaßen einen exakten Termin für die Geburt deines Kindes, dieser liegt zumeist rund um die 39. Schwangerschaftswoche. Für die geplante Durchführung eines Kaiserschnitts müssen entweder medizinische Gründe oder der ausdrückliche Wunsch der Mutter vorliegen
Weißt du denn schon, wie dein Kind das Licht der Welt erblicken soll? Vielleicht bist du dir sicher, dass eine Spitalsgeburt für euch das Richtige ist, vielleicht interessierst du dich aber auch für eine Entbindung in den eigenen vier Wänden. Und möglicherweise suchst du nach einem Mittelweg, da sich weder das eine noch das zu 100% stimmig anfühlt. Eine wunderbare Alternative ist die Geburt in einem Geburtshaus oder einer Hebammenpraxis. Wir haben mit einer Hebamme, die Geburtshausgeburten begleitet, und einer Mama, die im Geburtshaus entbunden hat, über Erfahrungen, Wünsche und ganz persönliche Eindrücke gesprochen.
Bei der sogenannten Lotusgeburt handelt es sich nicht um eine spezielle Methode der Entbindung, sondern vielmehr um eine Entscheidung in Bezug auf die Abnabelung des Kindes. Am Ende der Nachgeburtsphase wird die Nabelschnur nicht durchtrennt, das Baby bleibt mit dem Mutterkuchen verbunden.
Wenn du dein Baby nicht auf natürlichem Weg, sondern per Kaiserschnitt entbunden hast, befindest du dich in guter Gesellschaft. Die Kaiserschnittrate in Österreich liegt nämlich bei ca. 30%. Expert*innen gehen davon aus, dass etwa die Hälfte aller Kaiserschnitte medizinisch tatsächlich notwendig ist. Der Kaiserschnitt ist zwar mittlerweile ein Routineeingriff, dennoch handelt es sich hierbei um eine größere Operation. Möglicherweise bereitet dir diese Form der Geburt noch eine Zeit lang Schwierigkeiten auf der emotionalen Ebene. Auch dein Körper muss sich erst erholen. Das sichtbarste Zeichen ist die Narbe, die nach dem Eingriff deine Aufmerksamkeit erfordert. Was bei einem Kaiserschnitt genau geschieht und wie du deine Kaiserschnittnarbe am besten pflegen kannst, erfährst du von uns.
Neben einer ambulanten oder einer stationären Geburt, besteht die Möglichkeit, den Nachwuchs in den eigenen vier Wänden auf die Welt zu bringen. Während der Anteil an Hausgeburten in den Niederlanden bei etwa 30% liegt, ist er in Österreich mit 1,5% jedoch verschwindend gering. Dafür gibt es laut ExpertInnen zwei Gründe.
Die Geschichte zeigt, dass Wassergeburten keineswegs eine Erscheinung der modernen Geburtshilfe sind: Überlieferungen zufolge wurde bereits im alten Ägypten im Wasser entbunden. Zwischen 1970 und 1980 wurde den Prinzipien der sanften Geburt, die auf den französischen Gynäkologen Frédéric Leboyer zurückgehen, immer mehr Beachtung geschenkt.
Die Geburt: ein Ereignis, das viele Eltern kaum erwarten können. Schließlich erblickt der Nachwuchs, der liebevoll 9 Monate im Bauch getragen und behütet wurde, endlich das Licht der Welt. Kinder werden je nach Kultur auf unterschiedliche Art und Weise entbunden. So genannte Schnittentbindungen also Kaiserschnitte entwickelten sich in den letzten Jahren immer mehr zur Regel und das obwohl sie von ExpterInnen stets kontrovers diskutiert werden.
Gegen Ende der Schwangerschaft steigt die Spannung – denn der große Tag rückt immer näher. Die Geburt markiert den Beginn eines ganz neuen Lebensabschnittes und stellt ein wichtiges Ereignis für die ganze Familie dar.
Mit dem Zeitpunkt der Entbindung verändert sich das ganze Leben - umso wichtiger ist es, sich bereits im Vorfeld darüber Gedanken zu machen, wie man die Geburt des eigenen Kindes gestalten möchte. Bei der Entscheidungsfindung helfen Freunde oder Verwandte sowie Hebammen und der behandelnde Frauenarzt/die behandelnde Frauenärztin. Darüber hinaus finden in vielen Geburtshäusern oder Spitälern regelmäßig Informationsveranstaltungen zum Thema Geburt statt.