Ein Kind zu erwarten, ist unglaublich aufregend und emotional. Du freust dich, du sorgst dich und hast jeden Tag neue Fragen. Wir empfehlen dir eine Vertrauensperson, die dich durch Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach begleitet.
Für viele werdende Mütter sind die Entbindung im Privatspital sowie die Betreuung durch ein*e Wahl-Gynäkolog*in oder Wahlhebamme wünschenswerte Bestandteile in der Schwangerschaft. Die Möglichkeit, sich das Spital aussuchen zu können und die 1:1 Betreuung in den ersten Tagen ist jungen Familien oftmals ein großes Anliegen. Sowohl für die Entbindung als auch für Wahlärzt*innen entstehen allerdings Kosten.
„Wir werden Eltern.“ Ein Moment, der sicher zu den einschneidendsten Erfahrungen im Leben einer Frau und ihres Partners gehört. Und einer, der - vor allem für Erstgebärende - viele Fragen und Unsicherheiten aufwirft, über den langen, unbekannten Weg von der Schwangerschaft, über die Geburt, bis hin zu den ersten Wochen der Mutterschaft. Gut, wenn es da jemanden gibt, der diese Wanderung begleitet, das Gelände kennt und Stolpersteine aus dem Weg zu räumen hilft: die Hebamme.
Dein Arzt/deine Ärztin sind zudem neben deiner Hebamme Ansprechpartner für alle deine Fragen rund um die Schwangerschaft, die Entwicklung deines Babys und wenn du Unsicherheiten hast, was du als Schwangere darfst und was du lieber unterlassen solltest. Ebenso beraten dich Arzt oder Hebamme zur Vorbereitung auf die Geburt und zur Geburt an sich.
Sie sind neben Hebammen und GynäkologInnen immer häufiger an der Seite gebärender Frauen anzutreffen: Doulas. Die Weltgesundheitsorganisation WHO unterstreicht den positiven Effekt, den die Anwesenheit einer Doula auf den Geburtsverlauf hat, das Hauptaugenmerk liegt stets auf der emotionalen Begleitung der Gebärenden. Wir wollten mehr erfahren über diese wunderbare Möglichkeit, Frauen in ihrer Gebärkraft zu stärken, und haben uns mit Barbara Lusher, Doula aus Wien, zum Gespräch getroffen. Sie hat uns nicht nur einen Einblick in ihre abwechslungsreiche Arbeit gewährt, sondern auch erklärt, warum die Abgrenzung zwischen Doula und Hebamme wichtig ist und wie Gebärende (und ihre Partner) von einer achtsamen Geburtsbegleitung profitieren.
Wenn du ein Kind erwartest, bleibt wohl kein Stein mehr auf dem anderen. Aufregung, Vorfreude, Sorgen und Unsicherheiten mischen sich mit den körperlichen Veränderungen während einer Schwangerschaft. Teenager-Mütter sind in dieser Hinsicht besonders gefordert. Die Schwangerschaft war vielleicht ungeplant, die jungen Mädchen selbst stecken mitten in einer Ausbildung oder kommen aus einem problematischen Umfeld. In Wien gibt es für werdende Mütter bis zum 20. Lebensjahr eine Anlaufstelle: Das YoungMum Betreuungszentrum im St. Josef Krankenhaus Wien. Wir wollten wissen, mit welchen Angeboten Schwangere angesprochen werden und wie eine umfassende Unterstützung jungen Familien den Start in das neue Leben erleichtert. Aufgeklärt hat uns OA Dr. Stefan Zawodsky – er ist der medizinische Leiter von YoungMum und er betreut Teenager-Mütter durch die Schwangerschaft und die Geburt.
Hebammen spielen eine wichtige Rolle in jeder Phase deiner Schwangerschaft. Nach der Geburt übernehmen sie viele Aufgaben rund um die Wochenbettbetreuung der Mutter, sie kümmern sich auch um das Neugeborene. In Österreich besteht übrigens ein Anspruch auf Hebammen-Hilfe – die Krankenkasse bezahlt die Kosten für eine festgelegte Anzahl an Besuchen bei der frisch gebackenen Familie. Wie Hebammen im Wochenbett unterstützen und warum du dich rechtzeitig um deine „Wunschhebamme“ kümmern solltest, erfährst du bei uns.
Kaum ein Beruf hat so viele Gesichter, wie der einer Hebamme. Sie gilt als klassische Geburtshelferin, die bereits während der Schwangerschaft und nach der Entbindung (im Wochenbett) eine wichtige Vertrauensperson für Frauen ist. Eine aktuelle österreichweite Umfrage zum Hebammenberuf unterstreicht die Position der Geburtshelferinnen, beinahe 90% aller Befragten haben die Dienste einer Hebamme schon einmal in Anspruch genommen. Kulturell gibt es natürlich Unterschiede, nicht überall auf der Welt ist diese Form der Geburtsbegleitung so nachhaltig etabliert wie bei uns. Wir nehmen euch mit auf eine Reise rund um den Globus, um zu sehen, wie Hebammen weltweit arbeiten.
Während Doulas zB.: in den USA einen hohen Bekanntheitsgrad haben, nehmen sie hierzulande in der Begleitung von Schwangeren noch keine große Rolle ein. Das liegt hauptsächlich am fehlenden Bekanntheitsgrad des Berufsbildes.
Einerseits unterstützen Hebammen während der Geburt, andererseits haben sie auch eine wichtige Funktion während der Schwangerschaft und in der ersten Zeit nach der Entbindung. Sie beraten die schwangere Frau, geben wertvolle Hinweise zur Geburtsvorbereitung und helfen dem Nachwuchs, das Licht der Welt zu erblicken. Die Betreuung durch eine Hebamme findet auf einer sehr persönlichen Ebene statt und genau aus diesem Grund steigt die Anzahl der Schwangeren, die Hebammenhilfe auch nutzen möchten.