Homöopathie in der Schwangerschaft

Für Medikamente gelten in der Schwangerschaft ganz eigene Gesetze. Einige Präparate sind schlichtweg nicht zur Einnahme geeignet, da sie die Entwicklung des ungeborenen Babys gefährden. Andere dürfen nur nach strenger Risiko-Nutzen Abwägung und unter medizinischer Aufsicht eingenommen werden. Homöopathische Anwendungen sind hingegen erlaubt, da sie den Körper sanft anregen und keine Nebenwirkungen verursachen.

Homöopathische Mittel

Das Prinzip der Ähnlichkeit

Die Wirkweise der Homöopathie liegt im so genannten Ähnlichkeitsprinzip. Krankheiten werden nicht mit „Gegenmitteln“ behandelt, sondern mit jenen Wirkstoffen, die bei einem gesunden Menschen dieselbe Erkrankung auslösen. Bei der Österreichischen Gesellschaft für Homöopathische Medizin heißt es dazu: „Das Krankheitsbild, das der Patient zeigt – in seinem körperlichen aber auch seelisch-geistigem Befinden – entspricht genau dem Arzneimittelbild.“ Bei Schlafstörungen wird beispielsweise Coffea in Form von Globuli, Tabletten oder Tropfen verordnet. Coffea (Kaffee) steht genau für jene Symptome, die bekämpft werden sollen. Es macht wach, wirkt anregend und beschleunigt den Puls. Nach einer möglichen Erstverschlimmerung soll Coffea dabei helfen, Körper und Geist wieder zur Ruhe zu bringen.

Neben dem Prinzip der Ähnlichkeit wird in der Homöopathie auch ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt. Das bedeutet, die körperlichen Beschwerden werden nicht isoliert, sondern im Gesamtzusammenhang betrachtet. Eine Behandlung umfasst auch psychische Befindlichkeiten und weitere Faktoren, die sich beispielsweise aus einem familiären Kontext heraus (Vorbelastung) ergeben. Geschulte Homöopathen haben dabei meist auch ein Gespür für jene Dinge, die auf den ersten Blick unwesentlich erscheinen. Die Mitarbeit des Patienten ist für den Erfolg der Behandlung ausschlaggebend.

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Anwendungsgebiete

Die Einsatzbereiche der Homöopathie sind vielfältig. Globuli oder Tropfen können als eigenständige Therapie oder in Kombination mit einer schulmedizinische Behandlung verschrieben werden. Im Zuge einer ausführlichen Anamnese verschafft sich der Arzt/die Ärztin ein möglichst ganzheitliches Bild der Erkrankung. Es geht dabei nicht nur um offensichtliche körperliche Beschwerden, sondern auch um Themen, die auf der psychischen Ebene liegen. Bei Schwangeren können beispielsweise Ängste und Sorgen vor Komplikationen eine Rolle spielen, ebenso wirken sich vorangegangene negative Erfahrungen (z.B. Fehlgeburt) auf den Verlauf der Schwangerschaft aus. Auch Stress, Druck weitreichende Belastungen im Job und mit Geschwisterkindern begünstigen das Auftreten gewisser Beschwerden.

Da bei einer homöopathischen Therapie keine Nebenwirkungen zu befürchten sind, deckt eine Behandlung auch bei Schwangeren vielfältige Bereiche ab. Homöopathie unterstützt bei:

  • Körperlichen Beschwerden aller Art
  • Unruhezuständen, Stress, Schlaflosigkeit und allen psychosomatischen Erkrankungen
  • Chronischen Krankheiten, die während der Schwangerschaft nicht mit den üblichen Medikamenten behandelt werden können.
  • Akuten Beschwerden
  • Den unterschiedlichen Phasen der Geburt und im Wochenbett

Erfahrene Homöopathen betonen, dass diese alternative Heilmethode genauso Grenzen hat, wie jede andere auch. Gewisse Erkrankungen können nicht unterstützend behandelt werden, auch wenn die „Regulationsfähigkeit“ des Patienten gestört ist, gestaltet sich die Therapie als schwierig. Empfehlenswert erscheint daher, nicht nur für Schwangere, eine Kombination aus klassisch schulmedizinischen und komplementären Methoden. Wenngleich natürlich jede Behandlung eine individuelle Abstimmung auf den Patienten/auf die Patientin erfordert.

Sanfte Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden

Viele Schwangere schwören auf homöopathische Mittel. Nicht zuletzt, weil immer mehr Hebammen auch über Zusatzausbildungen im alternativmedizinischen Bereich verfügen. Es gibt für alle typischen und auch weniger typischen Schwangerschaftsbeschwerden ein Heilmittel aus der Homöopathie. Die Arzneien werden übrigens aus Mineralien, Tier- oder Pflanzenstoffen gewonnen und anschließend stark verdünnt (in der Fachsprache nennt man diesen Vorgang potenzieren). Konkrete Empfehlungen wollen wir an dieser Stelle nicht aussprechen, da einer Behandlung vor allem in der Schwangerschaft immer eine ausführliche medizinische Abklärung vorangehen sollte. Dennoch können wir dir einen kleinen Überblick über die gängigsten Anwendungsgebiete und homöopathischen Heilmittel in der Schwangerschaft verschaffen:

  • Bei Unwohlsein und Erbrechen in den ersten Schwangerschaftswochen wird gerne Sepia (Tintenfisch) verordnet. Starke Übelkeit am Morgen kann mit Nux Vomica (Brechnuss) behandelt werden.
  • Gegen Erkältungen und grippalen Infekt gibt es in der homöopathischen Hausapotheke zahlreiche Mittel. Welches zum Einsatz kommt, hängt von den jeweiligen Symptomen ab. Bei Schnupfen bewährt sich Allium Cepa (Zwiebel), bei anhaltendem Husten Ipecacuanha (Brechwurzel) und bei trockenem Husten eine Kur aus Belladonna (Tollkirsche), Euspongia (Badeschwamm) und Aconitum Napellus (Eisenhut). Gegen Halsschmerzen gibt es auch Lutschtabletten mit homöopathischen Wirkstoffen.
  • Nux Vomica hilft ebenso bei Problemen im Magen-Darm-Trakt und bei Sodbrennen.
  • Bei Rückenschmerzen wird häufig Kalium carbonicum (Kaliumcarbonat) verschrieben. Je nach Intensität, Dauer und Ausprägung der Schmerzen ist auch der Einsatz von anderen Mitteln möglich.
  • In der Geburtshilfe findet Homöopathie ebenfalls Anwendung, je nach Geburtsphase und Anforderung. Cimicifuga (Traubensilberkerze) erleichtert die Wehen, während Pulsatilla (Kuhschelle) die Stimmung positiv beeinflussen soll.

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