Warum sollte ich auf vorzeitige Wehen achten?

Nicht nur am Ende der Schwangerschaft, sondern bereits ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel kann es zu unregelmäßiger Wehentätigkeit kommen. Rund jede 3. Schwangere spürt Wehen vor dem errechneten Geburtstermin. In den meisten Fällen handelt es sich um sogenannte Braxton-Hicks-Kontraktionen. Das sind Übungswehen, bei denen sich die Gebärmutter für kurze Zeit zusammenzieht und anschließend wieder entspannt. Sie sind kein Grund zur Sorge. Diese Art von Wehen tritt meist in unregelmäßigen Abständen auf und ist Teil der natürlichen Geburtsvorbereitung. Sie sind in der Regel nicht schmerzhaft und dauern nur wenige Sekunden bis eine Minute an.

Anders verhält es sich jedoch bei vorzeitigen Wehen, die nach der 20. und vor der 37. Schwangerschaftswoche auftreten können. Vorzeitige Wehen sind ein ernstes Warnsignal, besonders wenn sie mit anderen Anzeichen wie einer Verkürzung des Muttermundes, Blutungen oder einem vorzeitigen Blasensprung einhergehen. In diesen Fällen besteht das Risiko für eine Frühgeburt. Daher ist es wichtig, aufmerksam auf die Signale deines Körpers zu achten.

Woran erkenne ich vorzeitige Wehen?

Vorzeitige Wehen können sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen, darunter:

  • Regelmäßige, in kurzen Abständen auftretende Kontraktionen über mehrere Stunden hinweg
  • Krampfartige Bauchschmerzen, die an Menstruationsbeschwerden erinnern
  • Starke Schmerzen im Unterbauch oder im unteren Rückenbereich
  • Ein Gefühl, dass das Baby nach unten drückt
  • Eventuelle Blutungen oder das Austreten von Fruchtwasser in Form von klarem oder blutigem Scheiden-Ausfluss

Wenn du solche Anzeichen bemerkst, solltest du sofort das nächstgelegene Krankenhaus oder deine Hebamme kontaktieren. Dann wird direkt untersucht, ob es sich tatsächlich um vorzeitige Wehen handelt. Der Muttermund wird kontrolliert, die Länge des Gebärmutterhalses gemessen, Gesundheitszustand des Babys geprüft und auch die Wehentätigkeit mittels CTG (Cardiotokographie) überwacht.

Wichtig: Warte bei verdächtigen Symptomen nicht ab, sondern reagiere sofort! Vorzeitige Wehen sollten immer abgeklärt werden, um eine Frühgeburt möglichst zu verhindern und die Gesundheit von Mutter und Kind sicherzustellen. Gehe lieber einmal zu oft ins Spital, als dass du einen Notfall ignorierst.

Was kann vorzeitige Wehen auslösen?

Vorzeitige Wehen können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Zu den häufigsten Auslösern gehören körperliche Überanstrengung, Stress und starke emotionale Belastungen, die den Hormonhaushalt der Mutter beeinflussen. Auch Infektionen der Harnwege oder des Genitalbereichs können vorzeitige Wehen begünstigen. Weitere Risikofaktoren sind eine Schwäche des Muttermundes, Mehrlingsschwangerschaften und übermäßiges Fruchtwasser (Polyhydramnion), was einen erhöhten Druck auf die Gebärmutter ausübt. Bei Frauen, die bereits eine Frühgeburt hatten oder unter einer Plazentainsuffizienz leiden, ist das Risiko für vorzeitige Wehen ebenfalls erhöht.

Was passiert, wenn es vorzeitige Wehen sind?

Falls die Untersuchung bestätigt, dass es sich um vorzeitige Wehen handelt, versuchen die Ärzte und Hebammen, die Wehentätigkeit zu stoppen. Dies geschieht meist mit wehenhemmenden Medikamenten, die die Gebärmutter entspannen und so die Kontraktionen reduzieren. Gleichzeitig wird oft eine Behandlung zur Beschleunigung der Lungenreifung des Fötus durchgeführt, um das Baby auf eine mögliche Frühgeburt vorzubereiten. Dies ist wichtig, da die Lungenentwicklung eine entscheidende Rolle für die Überlebensfähigkeit des Kindes spielt.

Nach einigen Tagen im Krankenhaus und strenger Bettruhe beruhigt sich die Wehentätigkeit häufig von selbst. Wenn der Zustand stabil bleibt, werden Schwangere meist entlassen, mit der Empfehlung, sich im weiteren Schwangerschaftsverlauf intensiv zu schonen. Es ist dann wichtig, körperliche Anstrengungen zu vermeiden und vermehrt auf Ruhepausen zu achten.

Tipp: Eine erhöhte Dosis Magnesium kann unterstützend wirken, da Magnesium entspannend auf die Gebärmuttermuskulatur wirkt. Sprich aber die genaue Dosierung immer mit deiner Ärztin oder deinem Arzt ab, bevor du Magnesiumpräparate einnimmst.

Die BIPA Baby Boutique: Exklusiv Online

Willkommen in der Welt der Premium-Babyartikel! Seit 2024 bieten wir exklusiv online eine große Auswahl an hochwertigen Produkten für alle Eltern und solche, die es bald werden. Entdecke Top-Marken wie Little Dutch, Manduca und Träumeland. Ob Buggy, Kindersitz, Spielzeug, Babygeschenke oder Matratzen – bei uns findest du alles für ein perfektes Zuhause und unterwegs. Das Sortiment umfasst nur ausgewählte Premium-Produkte, die auf die Bedürfnisse von Eltern und Babys abgestimmt sind.

Schau gleich vorbei und sorge für die perfekte Erstausstattung:

Jetzt entdecken

Advertorial

Worauf muss ich bei der Einnahme von Medikamenten achten?

Wer auf die regelmäßige Einnahme von bestimmten Medikamenten angewiesen ist, sollte diese Thematik im Idealfall schon bei Kinderwunsch mit dem betreuenden Arzt/der betreuenden Ärztin besprechen. Dieser/diese kann entscheiden inwieweit die Dosis reduziert oder die Medikation verändert werden kann. Grundsätzlich gilt – auch für nicht verschreibungspflichtige Medikamente – je weniger man während Schwangerschaft und Stillzeit einnimmt, desto besser.

Weiterlesen …

Sind Reisen in der Schwangerschaft tabu?

Während der Schwangerschaft gemeinsam zu vereisen, stellt eine wunderbare Möglichkeit dar, mit dem Partner noch ein paar entspannte Stunden zu zweit zu verbringen und Energie für die bevorstehende Zeit zu tanken. Ob Wellness-Hotel, Aktiv-Urlaub in den Bergen oder Städtetrip bleibt dabei ganz den individuellen Wünschen überlassen.

Weiterlesen …

Darf ich mein Gesicht und meinen Körper wie gewohnt pflegen?

Wer seine bisherigen Körperpflege- und Kosmetikprodukte auch in der Schwangerschaft gut verträgt, der sollte sie weiterhin benutzen und Pflegerituale wie gewohnt durchführen. Manche Frauen leiden jedoch unter der Hormonumstellung. Ihre Haut reagiert auf eigentlich bewährte Pflegeprodukte mit Rötungen und Pickelchen. Andere haben plötzlich trockene oder rissige Haut. Diese kleinen Schönheitsfehler bekommt man am besten in Griff, wenn man Kosmetik und Reinigungsprodukte auf die aktuellen Bedürfnisse der Haut abstimmt.

Weiterlesen …

Was sind sogenannte Übungswehen?

Übungswehen, oft auch als Vorwehen oder Braxton-Hicks-Kontraktionen bezeichnet, sind Muskelbewegungen, durch die die Gebärmutter bereits für die Geburt trainiert wird. Sie können ab der 20. Schwangerschaftswoche auftreten. Eine Übungswehe erkennen Schwangere an einer Verhärtung des Bauchs für wenige Sekunden und einem damit verbundenen Anspannungsgefühl.

Weiterlesen …

Melde dich zum Schwanger.at Newsletter an – dich erwarten spannende Artikel, Produkttests und Gewinnspiele!

Was ist die Summe aus 8 und 2?