Die Wohntrends fürs Kinderzimmer

Im Grunde genommen soll jedes Kinderzimmer ein Wohlfühlort sein – zumeist braucht der Nachwuchs nur ein paar funktionale Einrichtungsgegenstände, einen kuscheligen Teppich und altersgerechtes Spielzeug, das die Kreativität und Entwicklung deines Kindes fördert. Genauso wie Wohntrends sich ändern können, gibt es auch für Kinderzimmer immer wieder neue Ideen hinsichtlich Designs, Farbgestaltung und Einrichtung. Wir haben ein wenig recherchiert und erzählen dir nun etwas über Klassiker, die nie aus der Mode kommen, und Highlights, die 2021 in keinem Kinderzimmer fehlen dürfen.

Naturmaterialien & Holzmöbel

Es gibt ein paar Einrichtungsstile, die man als durchaus zeitlos bezeichnen kann. Und dazu gehört unserer Meinung nach der Trend Richtung „Natural Living“. Darunter versteht man die Besinnung auf natürliche Materialien, Einrichtungsgegenstände aus Holz, naturbelassene Farben und möglichst den Verzicht auf den Einsatz von Chemie in den eigenen vier Wänden. Da Kinder sehr viel Zeit in ihrem Zimmer verbringen, legen viele Eltern besonderen Wert darauf, die Spielumgebung natürlich zu gestalten. Die Herzstücke bilden dabei hochwertige Möbel aus Vollholz, das gar nicht oder nur umweltverträglich nachbehandelt wurde.

Für den Anfang benötigst du ein Babybettchen, eine Wickelkommode oder ein Wickeltisch, ein Kasten oder eine Kommode, um Babygewand und Wickelzubehör zu verstauen. Wenn du möchtest, kannst du um eine Wiege oder einen Stubenwagen ergänzen. Letzterer besteht aus einem Holzgestell mit Rollen und einem zumeist geflochtenen Körbchen mit einer Matratze. Am Fahrgestell ist außerdem eine Himmelsstange befestigt, auf die du den Himmel aufziehen kannst. Im Stubenwagen wird es nach wenigen Monaten schon eng für dein Baby, dafür bist du jedoch in der Wohnung mobil und kannst den Wagen überallhin mitnehmen.

Holz wird sich aktuellen Studien zufolge positiv auf die Gesundheit aus. Zirbenholz kann beispielsweise den Schlaf fördern, zur Entspannung beitragen und die Herzfrequenz senken. Kiefer und Eiche wird eine antibakterielle Wirkung nachgesagt. Allgemein können Einrichtungsgegenstände aus Holz das Raumbild harmonisieren und zu einer positiven ruhigen Atmosphäre beitragen. Ergänzt du diese Einrichtung dann mit natürlichen Materialien aus Leine, Seide oder Stoffen, die mit Naturfarben gefärbt wurden, bekommst du ein Stück Natur für die eigenen vier Wände. Für Teppiche eignen sich Kokosfasern, Sisal, Schur- oder Baumwolle oder verarbeitete Schaffelle. Möchtest du auch die Wand entsprechend gestalten, empfehlen wir dir erdige Töne wie Beige, Natur oder Grau. Als Kontrast eignen sich dunkle Farben ebenso wie bunte Farbtupfe, z.B. Orange, Terracotta oder Kumingelb.

Tipp: Grüne Zimmerpflanzen sorgen nicht nur für ein gutes Raumklima, sie runden den Natural-Living-Look des Kinderzimmers auch perfekt ab. Achte darauf, welche Grünpflanzen für das Kinderzimmer geeignet sind! Manche Gewächse können für Babys und Kleinkinder giftig sein.

Wandfarben & Tapeten

Bunte Tapeten sind derzeit im Einrichtungsbereich nicht wegzudenken. Ob Streifen, florale Muster, dezente Schattierungen, Grafiken – Tapeten feiern ihr großes Comeback. Jedoch werden sie nicht mehr wahllos und großflächig an den Wänden angebracht, sondern an ausgewählten Wandflächen, in einzelnen Räumen oder als Hingucker in einem Durchgangszimmer oder einem Türbogen. Grundsätzlich kannst du dich zwischen einer Tapete aus Vlies oder Papier entscheiden.

Es gibt auch Tapeten aus atmungsaktiven Materialien, die das Raumklima begünstigen. Beliebt fürs Kinderzimmer sind Tapeten mit bunten Drucken, Tiermotiven, Märchenfiguren, Feen, Fahrzeugen oder anderen Motiven, die Kinderherzen höherschlagen lassen. Ob du eine ganze Wandfläche oder nur einen Teil der Wand, z.B. hinter dem Babybettchen tapezierst, bleibt dir überlassen. Ebenso ist es möglich, eine Tapete wie eine Bordüre unten oder oben an der Wand anzubringen.

Tipp: Natürlich kannst du eine Tapete auch mit einer speziellen Wandfarbe kombinieren. Wir empfehlen dir, in einer Farbfamilie zu bleiben und bewusst Akzente zu setzen. Wenn du also eine kräftige Wandfarbe und eine bunte Tapete wählst, sollte der Rest der Einrichtung eher dezent ausfallen. Denn ansonsten besteht die Gefahr, dass die Gestaltung des Kinderzimmers unruhig wirkt – vor allem, wenn es sich um einen kleineren Raum handelt. Derzeit im Trend liegen Pastellfarben und Grau (Nordic Living), Natur- und Erdtöne (Natural Living) sowie kräftige Farben (Blau, Grün, Rot, Orange, Gelb) mit denen du einzelne Highlights setzen kannst.

Kuschelecken & Rückzugsorte

Zwischen Spiel und Spaß liegt ein Ort, der für Kinder genauso wichtig ist. Ein Ort, an dem die Kleinsten zur Ruhe kommen und sich zurückziehen können. Schließlich benötigen sie Zeit, um die vielfältigen Eindrücke des Tages verarbeiten und integrieren zu können. Und manchmal möchten sie auch einfach nur ungestört kuscheln, lesen oder eine Geschichte hören können.

Wie schaffst du für deine Kinder nun die perfekte Rückzugsoase? Indem du dir einen aktuellen Kinderzimmertrend zunutze machst. Tipis und Kinderzimmerzelte stehen derzeit hoch im Kurs. Es gibt sie in unterschiedlichsten Ausführungen, Größen, Mustern und Materialien, mit oder ohne Bodenmatte. Zumeist sind auch kleine Sichtfenster angebracht, die für etwas mehr Licht und die notwendige Sauerstoffzufuhr sorgen, wenn das Zelt geschlossen wird. Bei der Innenraumgestaltung des Tipis kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen. Wir empfehlen Decken, Polster und Sitzpolster und eine weiche Matte oder Unterlage. Hauptsache gemütlich!

Tipp: Eine batteriebetriebene Lichterkette verleiht der Kuschelhöhle eine besonders heimliche Note. Achte nur darauf, dass die Kabel gut versteckt sind und nicht zur Stolperfalle werden.

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte addieren Sie 1 und 3.

Mehr erfahren:

Fünf Elemente Ernährung: Beikost nach TCM für dein Baby

Neben der klassischen Beikost gibt es auch die Möglichkeit, einen anderen Weg zu gehen und die ersten Mahlzeiten für dein Baby nach der Fünf-Elemente-Ernährungslehre zuzubereiten. Die Kernelemente der fernöstlichen Lehre sind das Kochen und Dünsten der Lebensmittel. Dem Verdauungssystem deines Babys kommt das sehr entgegen, da es laut TCM bis zum sechsten Lebensjahr dauert, bis die Verdauung komplett ausgereift ist. Wir erklären dir in diesem Artikel die TCM-Ernährungsbasics ganz allgemein und wie du sie in der Beikostphase anwenden kannst.

Weiterlesen …

Babyhaut im Sommer: Sonnenschutz und Pflegetipps

Die Tage werden länger und schon bald steht er vor der Tür: der Sommer. Nicht nur Eltern freuen sich über die ersten Sonnenstrahlen, auch für Babys und Kleinkinder ist es wichtig, Zeit im Freien zu verbringen. Die frische Luft tut dem Nachwuchs gut, die Sonne wärmt und das Planschen im kühlen Nass macht Spaß. Wenn es um das Thema Hautpflege geht, dann spielt im Sommer der Sonnenschutz eine große Rolle, aber auch die allgemeine Pflegeroutine sollte ein wenig an die Jahreszeit angepasst werden. Wir haben ein paar Tipps für dich gesammelt und alle wichtigen Informationen zusammengetragen, wie du dein Baby oder Kleinkind am besten vor Sonnenstrahlung schützen kannst.

Weiterlesen …

Familie im Bett mit dem Baby in der Mitte

Entwicklung des Babys im ersten Lebensjahr

In kaum einem Jahr verändert sich so viel wie im ersten Lebensjahr eines Kindes. Vom Neugeborenen bis zum Kleinkind, das sprechen und laufen kann, ist es ein weiter, aber auch schnell vergehender Weg. Auch wenn es typische Entwicklungsphasen gibt, kann das individuelle Tempo eines jeden Kindes sehr unterschiedlich sein – Abweichungen müssen überhaupt nichts Schlechtes bedeuten.

Weiterlesen …

Baby liegt im Bett und schreit

Schreibaby? Wenn das Neugeborene sich stark ausdrückt

Dass die erste Zeit mit einem Neugeborenen manchmal auch ganz schön anstrengend ist, davon können erfahrene Väter und Mütter ein Lied singen. Selbst wenn die Freude über den Nachwuchs und die Liebe für das neue Familienmitglied keine Grenzen kennen, so ein kleiner Mensch stellt den Alltag der Eltern auf den Kopf. Die tägliche Routine dreht sich in der Anfangsphase um die einfachen Dinge des Lebens: Schlafen und Essen. Werden die Bedürfnisse des Babys nicht rechtzeitig gestillt, steht ihm lediglich ein starkes Ausdrucksmittel zur Verfügung. Es beginnt zu weinen oder zu schreien.

Weiterlesen …

Melde dich zum Schwanger.at Newsletter an – dich erwarten spannende Artikel, Produkttests und Gewinnspiele!

Bitte addieren Sie 8 und 7.