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Unerfüllter Kinderwunsch
Der Wunsch, eine Familie zu gründen, ist nicht in jeder Lebensphase präsent. Tendenziell warten Paare heutzutage länger, die Familienplanung wird nicht selten nach hinten verschoben. Gründe dafür gibt es viele und die sind zumeist der individuell. Problematisch wird es erst, wenn der Wunsch nach einem Kind über längere Zeit hinweg unerfüllt bleibt. Man geht davon aus, dass 15% aller Paare ungewollt kinderlos sind. Welche körperlichen und seelischen Ursachen dafür verantwortlich sein können und was in der Kinderwunschzeit wirklich hilft, das liest du hier.
Der Unterschied zwischen Sterilität und Infertilität
Sterilität
Ein unerfüllter Kinderwunsch ist nicht nur ein sehr emotionales, sondern auch ein medizinisch komplexes Thema. Darum bemühen wir uns an dieser Stelle um eine Klärung der unterschiedlichen Begrifflichkeiten. Von Unfruchtbarkeit (Sterilität) spricht man laut WHO-Definition, wenn ein Paar über den Zeitraum von einem Jahr hinweg ungeschützten Geschlechtsverkehr zum optimalen Zeitpunkt (an den fruchtbaren Tagen der Frau) hat und dennoch keine Schwangerschaft eintritt.
Man definiert zudem die primäre und die sekundäre Sterilität. Primäre Sterilität bedeutet, dass eine Frau noch nie schwanger/die Eizelle noch nie erfolgreich befruchtet wurde. Beim Vorliegen einer sekundären Sterilität hat die Frau bereits eine oder mehrere Schwangerschaften, die auch erfolgreich mit der Geburt des Kindes beendet wurden.
Infertilität
Infertilität bedeutet hingegen, dass eine Befruchtung der Eizelle durch eine Samenzelle grundsätzlich möglich beziehungsweise bereits erfolgt ist, die Schwangerschaft jedoch nicht ausgetragen werden kann/es zu einem vorzeitigen Schwangerschaftsabbruch (Fehlgeburt) kommt. Sterilität kommt sowohl beim Mann als auch bei der Frau häufiger vor als eine komplette Infertilität.
Man geht davon aus, dass die Ursachen zu etwa 30% bei der Frau und gleichermaßen zu 30% beim Mann liegen. In den restlichen Fällen sind sowohl körperliche/seelische Umstände bei der Frau als auch beim Mann für den unerfüllten Kinderwunsch verantwortlich.
Mögliche Ursachen bei der Frau
Den idealen Zeitpunkt, um schwanger zu werden, gibt es nicht. Allerdings weiß man mittlerweile, dass Frauen durch Lebensstil, Ernährung und einen allgemein guten Gesundheitszustand ihren Zyklus positiv beeinflussen können. Die größte Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Befruchtung gibt es rund um den Eisprung, etwa 14 Tage nach der letzten Regelblutung. Der Zyklus ist allerdings eine sehr individuelle Angelegenheit. Möglicherweise bist du schon etwas früher oder aber auch etwas später empfänglich – Das hängt maßgeblich von der Regelmäßigkeit deiner Periode und der Zykluslänge (durchschnittlich 28 Tage) ab. Natürlich kannst du deine fruchtbaren Tage bestimmen und darauf achten, in dieser Zeit verstärkt ungeschützten Geschlechtsverkehr zu haben. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft, schließlich sind Spermien bis zu fünf Tage im Körper der Frau überlebensfähig.
Ob du rasch schwanger wirst oder nicht, hängt auch davon ab, ob und wie du vor deinem Kinderwunsch verhütet hast. Nach dem Absetzen der Pille oder dem Entfernen der Spirale benötigt dein Zyklus etwa sechs bis zwölf Monate, um sich zu stabilisieren. Das gilt auch für die Kupferspirale und andere hormonelle Verhütungsmethoden wie die 3-Monatsspritze, Verhütungsstäbchen oder Verhütungspflaster. Hast du bisher mit Kondom verhütet, kannst du bereits beim nächsten ungeschützten Verkehr schwanger werden. Ebenso spielt das Alter der Frau eine Rolle. Der beste Zeitpunkt, um ein Kind zu bekommen, liegt laut MedizinerInnen zwischen 25 und 30 Jahren, da die Fruchtbarkeit in diesem Alter am höchsten ist. Ab spätestens 35 nimmt die Fruchtbarkeit ab und die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt zu. Frauen, die eine „späte Mutterschaft“ wünschen, sollten bereits nach einem halben Jahr die Ursachen für einen unerfüllten Kinderwunsch abklären lassen. Für alle anderen gilt ein Zeitraum von einem Jahr, um schwanger zu werden, als „normal“.
Die häufigsten Ursachen für ungewollte Kinderlosigkeit bei Frauen:
Endometriose
Dabei handelt es sich um eine Erkrankung von der 10-15% aller Frauen im gebärfähigen Alter betroffen sind und die maßgeblich zu einem unerfüllten Kinderwunsch beitragen kann. Gebärmutterschleimhaut befindet sich dann auch außerhalb der Gebärmutter, z.B. an den Eierstöcken, an den Eileitern, im Bauchraum oder an der Harnblase. Die Wucherungen verursachen zumeist chronische Schmerzen.
Störungen beim Heranreifen der Eizelle
Diesem Krankheitsbild liegen zumeist Störungen der Eierstockfunktion zugrunde. Die Ovarien funktionieren nicht so, wie es notwendig ist, um schwanger zu werden. Das ist bei genetischen Erkrankungen, dem PCO-Syndrom, Tumoren und Schädigungen an den Eierstöcken der Fall. Auch ein hoher Stresslevel in Kombination mit einem unvorteilhaften Lebensstil (Ernährung, Alkohol, Nikotin) kann sich negativ auf die Funktion der Ovarien auswirken.
Hormonelle Ursachen
Progesteron, Östrogen, Testosteron und viele andere Hormone sind maßgeblich am reibungslosen Ablauf des weiblichen Zyklus beteiligt. Sie sorgen für die Reifung der Eizelle, die Verflüssigung der Gebärmutterschleimhaut rund um die fruchtbaren Tage, die erfolgreiche Einnistung der befruchteten Eizelle sowie insgesamt dafür, dass der weibliche Körper in der Lage ist, ein Kind auszutragen. Ist der Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht, wirkt sich das maßgeblich auf die Fruchtbarkeit der Frau aus.
Störungen beim Transport der Eizelle
Diese hängen zumeist mit einer gestörten Ovarienfunktion zusammen. Die Durchgängigkeit der Eileiter ist nicht gegeben, der Transport der Eizelle nicht oder nur eingeschränkt möglich.
Gelbkörperschwäche
Progesteron (Gelbkörperhormon) spielt eine wesentliche Rolle im Zyklus. Es bereitet die Gebärmutterschleimhaut in der zweiten Zyklushälfte auf die Einnistung des Embryos vor.
Störungen der Immunfunktion
Gewisse Autoimmunerkrankungen können für einen unerfüllten Kinderwunsch verantwortlich sein. Dazu zählen Erkrankungen der Schilddrüse, Multiple Sklerose sowie Lupus.
Fehlbildungen an der Gebärmutter
Anomalien, die die Gebärmutter betreffen, erschweren eine Schwangerschaft und begünstigen die Einnistung an einer falschen Stelle (Eileiterschwangerschaft).
Myome und Polypen
Hierbei handelt es sich um zumeist gutartige Gewebeansammlungen und Verwachsungen an der Gebärmutter. Sie sind relativ häufig und nur in seltenen Fällen die Ursache für Unfruchtbarkeit.
Männliche Zeugungsunfähigkeit
Wenn der Wunsch nach einem eigenen Kind unerfüllt bleibt, liegt die Vermutung nahe, dass die Ursachen bei der Frau liegen. Schließlich ist sie es, die das Kind neun Monate in ihrem Körper austrägt und auf die Welt bringt. Es empfiehlt sich jedoch stets eine medizinische Untersuchung beider Partner, zu 30% liegt die Ursache nämlich auch beim Mann. Zu den gängigsten Diagnosen zählen:
Eingeschränkte Mobilität der Spermien
Ist die Funktionsweise der Hoden beeinträchtigt, wirkt sich das auf die Qualität und die Mobilität der Spermien aus. Zum einen werden dann insgesamt weniger zeugungsfähige Spermien produziert, zum anderen bewegen sich die Spermien ungewöhnlich langsam in Richtung Eizelle.
Erkrankungen der Hoden
Es gibt diverse Erkrankungen und Anomalien, die einen oder beide Hoden betreffen. Dazu zählen ein aktueller oder zurückliegender Hodenhochstand, Entzündungen, Krampfadern, Verletzungen sowie Langzeitfolgen einer Mumps-Erkrankung mit Hodeninfektion.
Störungen der Samenleiter
Damit der Spermientransport reibungslos funktioniert, müssen die Samenleiter intakt, d.h. nicht verschlossen, verlegt oder unterbrochen, sein.
Hormonelle Ursachen
Ist der Testosteron-Gehalt im Blut zu niedrig, kann dies zu verminderter Zeugungsfähigkeit führen. Entsprechende Hormontests geben Aufschluss.
Störungen der Sexualität (Samenerguss, Steifheit)
Auch allgemeine Probleme im Sexualverhalten können sich negativ auf den Kinderwunsch auswirken. Potenzprobleme, ein vorzeitiger, verzögerter oder ausbleibender Samenerguss erschweren das Sexualleben und damit die Zeugung eines Kindes. Dem liegen häufig psychische Ursachen zugrunde, die sich jedoch im Rahmen einer (Sexual-) Therapie aufarbeiten lassen.
Diagnose & Kinderwunschbehandlung
Bis zu einer entsprechenden Diagnose vergehen oft Monate oder sogar Jahre. Manche Paare trauen sich nicht, das Problem anzusprechen, andere wiederum gehen davon aus, dass es schon mit dem nächsten Zyklus klappen wird. Der erste Schritt ist zumeist eine allgemeine gynäkologische Abklärung beim Frauenarzt/bei der Frauenärztin. Im Rahmen eines ausführlichen Gesprächs wird abgeklärt, wie lange der Kinderwunsch bereits unerfüllt ist, ob es Zyklusauffälligkeiten oder einen verlässlichen Eisprung gibt. Es folgt eine gynäkologische Befundaufnahme, die so abläuft, wie eine allgemeine Routineuntersuchung.
Der Arzt/die Ärztin nimmt einen Krebsabstrich, führt eine Tast- und eine Ultraschalluntersuchung durch. Auch die Brüste werden abgetastet. Weiterführende Tests kann der Gynäkologe/die Gynäkologin je nach Qualifikation selbst durchführen oder die Patientin an einen Spezialisten/ein Kinderwunschzentrum überweisen. Dort werden üblicherweise Hormonanalysen mittels Blutprobe und gründliche Untersuchungen der Eileiter (hinsichtlich Durchgängigkeit oder möglicher Verklebungen) sowie der Gebärmutter gemacht. Zudem müssen bestimmte Infektionskrankheiten, Immunerkrankungen und andere mögliche Auslöser für einen unerfüllten Kinderwunsch geklärt werden.
Medizinische Checks beim Mann
Da die Ursachen auch beim Mann liegen können, macht es durchaus Sinn, auch hier medizinische Checks durchzuführen. Ansprechpartner sind Andrologen oder Urologen, ebenso ÄrztInnen, die auf Fruchtbarkeitsbehandlungen spezialisiert sind. Neben einem Erstgespräch sind körperliche Untersuchungen sowie Hormonanalysen vorgesehen. Bei einem Mann wird zudem ein Spermiogramm erstellt: Das Sperma wird ausführlich untersucht, um festzustellen, ob eine die Spermien überhaupt zeugungsfähig sind. Dazu müssen sie eine gewisse Beweglichkeit aufweisen, außerdem müssen ausreichend Spermien im Sperma enthalten sein. Üblicherweise ist das Spermiogramm bereits sehr aufschlussreich. Ergänzend können genetische Tests, Ultraschalluntersuchungen und eine Biopsie der Hoden verordnet werden.
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