Was ist der Unterschied zwischen einer Wahlhebamme und einer Vertragshebamme?

Schwangere haben in Österreich Anspruch auf Hebammenhilfe, die Betreuung während der Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett einschließt. Allerdings werden nicht alle Leistungen von den Krankenkassen übernommen. Daher ist es wichtig zu wissen, ob eine Hebamme als Vertragshebamme oder Wahlhebamme tätig ist.

Was ist eine Vertragshebamme?

Eine Vertragshebamme hat einen Vertrag mit der Krankenkasse abgeschlossen und rechnet ihre Leistungen direkt mit der jeweiligen Versicherung ab. Die Tarife, die sie erhält, wurden zwischen der Krankenkasse und dem Hebammengremium ausgehandelt. Eltern müssen nur dann Kosten selbst tragen, wenn sie zusätzliche Leistungen in Anspruch nehmen, die von der Krankenkasse nicht abgedeckt sind, wie zum Beispiel erweiterte Rufbereitschaft oder spezielle Geburtsvorbereitungskurse.

Zu den von den Krankenkassen bezahlten Leistungen gehören unter anderem:

  1. Hebammen-Beratung: zwischen der 18. und 22. Schwangerschaftswoche.
  2. Ein Termin mit der Hebamme: ab der 32. Schwangerschaftswoche, als Hausbesuch oder in der Hebammenordination.
  3. Zusätzliche Termine: zwei weitere Termine bei geplanter ambulanter Geburt oder bis zu achten weiteren Verabredungen bei geplanter Hausgeburt.
  4. Hebammen-Betreuung bei der Geburt: im Krankenhaus, in der Hebammenpraxis oder bei Hausgeburt.
  5. Nachbetreuung nach der Entbindung: bis zu 13 Termine mit der Hebamme bis zur 8. Woche nach der Geburt (bei Frühgeburt, Mehrlingsgeburt oder Kaiserschnitt wird der Zeitraum auf 12 Wochen erweitert).

Was ist eine Wahlhebamme?

Wahlhebammen sind frei praktizierende Hebammen, die keinen Vertrag mit der Krankenkasse besitzen und ihr Honorar selbst festlegen. Dies bedeutet, dass die Betreuungskosten zunächst von den Eltern selbst getragen werden müssen. Allerdings gibt es die Möglichkeit, einen Teil der Kosten über die Krankenkasse zurückerstattet zu bekommen. Die Rückerstattung beträgt in der Regel 80 % des Kassentarifs, was oft nicht den vollen Betrag abdeckt, den die Wahlhebamme berechnet. Wahlhebammen bieten häufig eine individuellere Betreuung und mehr Flexibilität bei der Terminplanung, da sie nicht an die Vertragsbedingungen der Krankenkassen gebunden sind.

Wichtig: Überlege dir frühzeitig, ob du eine Vertragshebamme oder eine Wahlhebamme in Anspruch nehmen möchtest. Während Vertragshebammen oft günstiger sind, bieten Wahlhebammen mehr Flexibilität und individuelle Betreuung. Denke daran, dass einige Zusatzleistungen, wie die Rufbereitschaft, nicht von der Krankenkasse gedeckt sind.

Wie finde ich die richtige Hebamme?

Es ist ratsam, sich frühzeitig über die Wahl einer Vertrags- oder Wahlhebamme zu informieren, um die bestmögliche Unterstützung zu erhalten. Beginne am besten bereits im ersten Trimester damit, Hebammen in deiner Region zu kontaktieren und Termine zu vereinbaren. Dabei solltest du darauf achten, welche Leistungen die Hebamme anbietet und wie diese abgerechnet werden. Auch Empfehlungen von Freunden, Familie oder deiner Ärztin können hilfreich sein. Zudem kannst du bei deiner Krankenkasse nachfragen, ob sie eine Liste von Vertragshebammen in deiner Nähe bereitstellt.

Wie kann ich meinen Partner an der Schwangerschaft teilhaben lassen?

„Guter Hoffnung zu sein“ bedeutet für viele Frauen eine schöne, wenngleich große Umstellung. Dies gilt auch für die Partnerschaft. Im Laufe der Monate wird aus dem Liebespaar ebenso ein Eltern-Paar. Während eine Schwangerschaft für manche jedoch wie eine Verjüngungskur für die Liebe wirkt, fällt es anderen ungleich schwerer mit der neuen Situation umzugehen.

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Sind Reisen in der Schwangerschaft tabu?

Während der Schwangerschaft gemeinsam zu vereisen, stellt eine wunderbare Möglichkeit dar, mit dem Partner noch ein paar entspannte Stunden zu zweit zu verbringen und Energie für die bevorstehende Zeit zu tanken. Ob Wellness-Hotel, Aktiv-Urlaub in den Bergen oder Städtetrip bleibt dabei ganz den individuellen Wünschen überlassen.

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Was sind sogenannte Übungswehen?

Übungswehen, oft auch als Vorwehen oder Braxton-Hicks-Kontraktionen bezeichnet, sind Muskelbewegungen, durch die die Gebärmutter bereits für die Geburt trainiert wird. Sie können ab der 20. Schwangerschaftswoche auftreten. Eine Übungswehe erkennen Schwangere an einer Verhärtung des Bauchs für wenige Sekunden und einem damit verbundenen Anspannungsgefühl.

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Worauf sollte ich beim Zahnarzt-Besuch während der Schwangerschaft achten?

Beim Thema Zahngesundheit beginnt die optimale Vorsorge eigentlich schon vor der Schwangerschaft. Spätestens bei einem bestehenden Kinderwunsch sollte man auch einen Kontroll-Besuch beim Zahnarzt/bei der Zahnärztin einplanen. Allfällige Eingriffe können zu diesem Zeitpunkt noch bedenkenlos durchgeführt werden. Schwangere sind später diesbezüglich nämlich ein wenig eingeschränkt.

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