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Babybreie im Test: Vegetarische Breie haben die Nase vorne
Für die aktuelle Ausgabe des Verbrauchermagazins „Test“ hat das Team der deutschen Stiftung Warentest 20 Babybreie unterschiedlichster Hersteller im Labor analysiert. Die fertigen Mahlzeiten sind bei Eltern sehr beliebt und zugegebenermaßen nicht nur zwischendurch praktisch. Dass einige Breie in einer guten Qualität hergestellt werden, bestätigt Stiftung Warentest. Mit „Gut“ schneiden allerdings nur sieben Babybreie ab, zwölf erhalten die Wertung „Befriedigend“ und ein Gläschen bildet mit einem „Ausreichend“ das Schlusslicht.
Nährstoffzusammensetzung nicht optimal
Sieben Gläschen wurden mit „Gut“ bewertet, weil sie sowohl hinsichtlich Nährstoffzusammensetzung, Vitamin- und Mineralstoffgehalt sowie Fettgehalt positiv abschneiden konnten. Bei drei Gläschen handelt es sich um rein vegetarische Zubereitungen (z.B. Vegetarisches Menü Couscous-Gemüse-Pfanne von Hipp) , die anderen mit „Gut“ bewerteten Breie beinhalten Fleisch, Kohlenhydrate und Gemüse. Die ExpertInnen von Stiftung Warentest haben besonderes Augenmerk auf die Nähr- und Mineralstoffe gelegt, die ein qualitativ hochwertiger Babybrei enthalten soll. Sie sind deshalb so wichtig, weil sie die Entwicklung deines Babys optimal unterstützen. Ungesättigte hochwertige Fette spielen eine Rolle (beispielsweise Omega-3-Fettsäuren) ebenso Zink und Eisen. Die restlichen Babybreie bekommen im Test eine durchschnittliche Bewertung. Sie enthalten zumeist nur geringe Mengen an Eisen und sind teilweise missverständlich gekennzeichnet hinsichtlich der Altersangabe.
Die gute Nachricht: Alle getesteten Breie sind schadstofffrei, da es bei Babynahrung sehr strenge Kontrollen gibt. Vorsicht ist jedoch beim Füttern von kaltem Gläschenbrei geboten. Im Zuge des Sterilisierungsverfahrens entsteht eine geringe Konzentration an Furan. Es handelt sich hierbei um einen Stoff, der in Verdacht steht, krebserregend zu sein. In welcher Konzentration und wie Furan genau auf den menschlichen Organismus wirkt, ist noch nicht ausreichend erforscht. Daher empfiehlt Stiftung Warentest, den Brei aus dem Gläschen vor dem Füttern im Wasserbad zu erwärmen. So kann das Furan entweichen und die Belastung erheblich vermindert werden.
So wurde getestet
Stiftung Warentest hat zwanzig handelsübliche sowohl fleischlose als auch fleischhaltige Babybrei-Zubereitungen im Gläschen erworben und im Labor analysieren lassen. 17 der erworbenen Babygerichte sind in Bio-Qualität. Benotet wurden die ernährungsphysiologische Qualität (50%), der Schadstoffgehalt (25%), die mikrobiologische Qualität (5%), die Nutzerfreundlichkeit der Verpackung (5%) sowie die Deklaration/Angaben auf der Verpackung (15%). Die Testergebnisse im Detail findest du auf test.de!
Babybrei selbst gemacht
Wer möchte, kann den Brei für seinen Nachwuchs auch selbst herstellen. Dafür benötigst du lediglich eine gut funktionierende Küchenmaschine oder einen Pürierstab. Je älter dein Baby wird, desto grober darf die Konsistenz werden, dann ist ein simpler Kartoffelstampfer auch ausreichend. Unabhängig davon, in welchem Alter du mit dem Zufüttern von Brei beginnst, den Anfang macht stets eine Gemüsesorte deiner Wahl. Viele beginnen mit Karotten, die allerdings leicht stopfend wirken können. Als Alternative eignen sich Kürbis oder Topinambur. Die Zubereitung ist auch denkbar einfach: Du schneidest das Gemüse in Stück, dämpfst es oder lässt es gar köcheln – möglicherweise musst du ein paar Tropfen Wasser hinzufügen. Anschließend pürieren und etwas hochwertiges Öl hinzugeben (Beikostöl, Rapsöl oder Sonnenblumenöl). Nach und nach erweiterst du das Gemüseangebot. Mit der Zeit ergänzt du mit Kohlenhydraten, Fleisch und Fisch. Weitere Ideen für Beikostrezepte findest du hier!
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