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Fünf Elemente Ernährung: Beikost nach TCM für dein Baby
Neben der klassischen Beikost gibt es auch die Möglichkeit, einen anderen Weg zu gehen und die ersten Mahlzeiten für dein Baby nach der Fünf-Elemente-Ernährungslehre zuzubereiten. Die Kernelemente der fernöstlichen Lehre sind das Kochen und Dünsten der Lebensmittel. Dem Verdauungssystem deines Babys kommt das sehr entgegen, da es laut TCM bis zum sechsten Lebensjahr dauert, bis die Verdauung komplett ausgereift ist. Wir erklären dir in diesem Artikel die TCM-Ernährungsbasics ganz allgemein und wie du sie in der Beikostphase anwenden kannst.
Grundlagen der Fünf-Elemente-Küche
Die Fünf-Elemente-Küche ist Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin und hat sich mittlerweile auch bei uns etabliert. Ziel dieser Ernährungsweise ist es, Gesundheit zu erhalten und Krankheit vorzubeugen. In der TCM geht man davon aus, dass Ernährung ein wesentlicher Bestandteil der Gesundheitsvorsorge und richtig zubereitete Nahrung eine unverzichtbare Energiequelle ist. Der größte Unterschied zum klassisch westlichen Speiseplan liegt darin, dass auf rohe Speisen weitgehend verzichtet wird.
Das Verdauungsfeuer
Der Hintergrund der TCM ist folgender: In unserer Körpermitte sitzt bildlich gesprochen das Verdauungsfeuer. Hier werden mithilfe von Magen und Milz alle Nahrungsmittel verarbeitet, die wir im Laufe des Tages zu uns nehmen. Das „Feuer“ hat die Aufgabe, Nahrung in Energie umzuwandeln und jene Stoffe zur Ausscheidung freizugeben, die wir eben nicht mehr benötigen. Wenn das Verdauungsfeuer stark lodert (natürlich auch wieder bildlich gesehen), haben wir kaum Probleme bei der Verdauung. Speisen werden umgewandelt, wir bleiben gesund. Nun gibt es jedoch in unserem westlichen Ernährungsverhalten einige Gewohnheiten, die das Verdauungsfeuer nachhaltig schwächen können. Dazu zählen rohe und kalte Lebensmittel, Fast Food, Fertiggerichte, Tiefkühlkost und ganz allgemein Zucker und industriell verarbeite Nahrungsmittel. Nehmen wir also zu viel davon zu uns, schwächt das unsere Verdauung und alles, was wir aufnehmen, wird nur mehr unzureichend verarbeitet. Das wiederum kann körperliche Beschwerden wie Blähungen, Durchfall, Müdigkeit, Übergewicht, Infektanfälligkeit und Hautprobleme zur Folge haben.
Der Ansatz der TCM ist es also, dem Körper möglichst viel Arbeit abzunehmen und Lebensmittel so zuzubereiten (kochen, garen, dämpfen, einkochen, einlegen), dass die Verarbeitung leicht und natürlich stattfinden kann. Schon gewusst? Wer sich nach der Fünf-Elemente-Küche ernährt, beginnt seinen Tag schon mit einem warmen Frühstück! Das kann süß (Getreidebrei oder Hirseauflauf) oder pikant (Omelette oder Gemüsesuppe) ausfallen. Der Vorteil: Du bleibst länger satt und der Heißhunger oder das Mittagstief bleiben aus.
Die Elemente laut TCM
Werfen wir noch kurz einen Blick auf die Elemente, die eine zentrale Bedeutung in der TCM-Küche haben. In der chinesischen Ernährungslehre haben alle Lebensmittel eine thermische Wirkung (heiß, warm, erfrischend, neutral, kalt) und sind überdies einem Element zugeordnet. Die Elemente wiederum stehen für gewisse Jahreszeiten, Organe und bestimmte Emotionen/Stimmungen. Das wirkt nun vielleicht ein wenig komplex, bildet jedoch die ganzheitliche Sichtweise der TCM ab. Alles ist miteinander in Verbindung, Körper und Geist können nicht getrennt voneinander betrachtet/behandelt werden. Um alles im Gleichgewicht zu halten, achtet die Fünf-Elemente-Ernährung darauf, dass jedes Element in den zubereiteten Speisen in gewisser Form z. B. als Zutat, als Gewürz, als Öl vorkommt.
Holz
Für das Frühlingselement Holz stehen unter anderem Lebensmittel wie Couscous, Dinkel, Sprossen und Joghurt.
Feuer
Feuer ist dem Sommer zugeordnet und dazu zählen beispielsweise Lammfleisch, gegrilltes Fleisch, Oliven, Rote Beete und Rucola.
Erde
Die Erde finden wir im Spätsommer und dazu passenden Nahrungsmittel wie Zimt, Kraut, Karotte, Kartoffel, Spinat und Apfel.
Metall
Das Element Metall wird dem Herbst zugeschrieben und beinhaltet unter anderem Lauch, Zwiebel, Reis und Rettich.
Wasser
Das Wasser findet sich im Winter wieder. Dem zugeordnet sind z. B. Salami, Schinken, Erbsen, Linsen und Thunfisch.
Tipp: Es gibt eine Fülle an Lebensmitteln, Obst, Gemüse, Getreidesorten, Gewürzen und Getränken, die den unterschiedlichen Elementen zugeordnet werden können. Nimm dir für den Anfang ein TCM-Lebensmittelposter oder eine entsprechende Tabelle zur Hand. Wenn du sie in der Küche direkt aufhängst, kannst du beim Kochen gleich nachschauen, welche Elemente du bereits abgedeckt hast und was dir noch fehlt.
Der Beikoststart mit Gemüse & Getreide
Wir geben es zu, auf den ersten Blick klingt die Ernährung nach den Fünf-Elementen etwas kompliziert. Das liegt jedoch eher daran, dass wir es in unseren Breitengraden nicht gewohnt sind, Lebensmittel so analytisch zu betrachten und gewissermaßen in ein System einzuordnen. Wir versprechen dir: Die Beikost-Küche nach TCM ist eine sehr einfache und intuitive Angelegenheit. Es schadet jedoch nicht, wenn du ein wenig Hintergrundwissen hast zur thermischen Wirkung von Lebensmitteln und der besseren Verdaulichkeit von gekochten Speisen hast. Auch bei der TCM-Beikost gelten folgende Regeln:
- Beikost ist als zusätzliche Kost neben dem Stillen oder dem Fläschchen zu sehen.
- Beginne erst dann, wenn du das Gefühl hast, dass dein Baby so weit ist. Manche Kinder interessieren sich früher, andere später für feste Nahrung. Grundsätzlich hat dein Baby mit der Muttermilch/der Säuglingsanfangsnahrung alles, was es benötigt.
- Achte darauf, dass die gängigen Beikostreifezeichen erfüllt sind.
- Starte nicht vor der 18. Lebenswoche!
- Koche die Breie selbst und greif dabei auf regionale, saisonale Lebensmittel und Produkte in Bio-Qualität zurück.
- Bestimme selbst, wann der beste Zeitpunkt ist, um eine Beikostmahlzeit einzuführen. Für manche passt es besser gleich in der Früh, andere sind zu Mittag entspannter, wiederum anderen am Abend. Es gibt kein richtig oder falsch!
- Wenn dein Baby nach den ersten Löffelchen noch Hunger hat, gib ihm gerne die Brust oder das Fläschchen, bis es satt ist.
Klassischerweise beginnst du in der TCM-Ernährung für Babys mit einem Reiscongee (über Stunden gekochter Reis) oder einem Gemüsebrei aus Kürbis, Zucchini, Süßkartoffel oder Wurzelgemüse. Wichtig ist, dass das Gemüse sorgsam gegart und anschließend püriert wird. Gewürze werden keine verwendet, stattdessen jedoch ein Tropfen Beikostöl. Du kannst nach und nach neue Gemüsesorten einführen und etwa ab dem achten Monat auch schon eine Getreidesorte deiner Wahl (Hirse, Polenta, Hafer) als zweite Mahlzeit, idealerweise als Abendbrei. Ab dem neunten oder zehnten Monat kann eine dritte Mahlzeit, z.B. als Frühstück eingeführt werden. Ab nun sind auch Hülsenfrüchte erlaubt, versuche es mit einer kleinen Menge rote oder gelbe Linsen, die einfach püriert und dem Gemüsebrei beigefügt werden. Zu den Getreidesorten kannst du auch eine Obstsorte hinzufügen, die ebenfalls püriert wird (z. B. Apfel oder Birne).
Tipp: Ein Obstbrei eignet sich im fortgeschrittenen Beikostalter auch als Zwischenmahlzeit oder Spielplatzsnack.
Die Verdauung schonen
Der Verdauungsapparat spielt für unser Wohlbefinden eine zentrale Rolle und das beginnt bereits im Säuglingsalter. Laute TCM dauert es etwa bis zum sechsten Lebensjahr, bis die Verdauung deines Kindes vollständig funktioniert und dementsprechend schonend sollte die Ernährung im Baby- und Kleinkindalter ausfallen. Manche TCM-ErnährungsexpertInnen gehen davon aus, dass die ideal erste Mahlzeit für dein Baby ein milchähnlicher Brei aus gekochtem Reis ist. Man nimmt eine Bio-Vollkornreissorte, die man mit einem sehr hohen Anteil an Wasser (1:8 oder 1:10) über Stunden kocht. Anschließend wird der Reis noch einmal durch ein Tuch gedrückt, um die Schalen herauszufiltern. Die übrig gebliebene Flüssigkeit oder breiähnliche Masse kannst du deinem Baby löffelweise geben. Später ist es auch möglich das Congee mit püriertem Gemüse oder Obst zu ergänzen. Achte dabei einfach auf die Signale deines Babys. Es wird dir verlässlich anzeigen, ob es schon so weit ist, indem es eine Mahlzeit ablehnt oder freudig annimmt.
Die TCM empfiehlt, im ersten Lebensjahr auf Fleisch zu verzichten, da es den Verdauungsapparat zu stark belastet. Als alternative und hochwertige Eiweißquellen werden Mandel- oder Cashewmus angeführt. Wenn du möchtest, kannst du deinem Baby ab einem gewissen Alter natürlich auch Fleisch oder Fisch in guter Bio-Qualität geben. Diese Entscheidung sollte jeder individuell treffen und sie hängt natürlich auch davon ab, wie viel Fleisch in der Familie konsumiert wird. Ebenfalls tabu aus TCM-Sicht sind bis zwölften Lebensmonat Honig, Salz, Zucker, Fast Food, Milch und Milchprodukte, verarbeitete Wurstwaren, rohes Getreide und exotische Früchte/Südfrüchte. Wenn du dir nicht sicher bist, was dein Kind essen darf und wie die TCM-Ernährung für Babys genau funktioniert, kannst du dich auch an eine Ernährungsberaterin wenden. Sie wird dir mit vielen Tipps zur Seite stehen und dich auch beraten, wenn dein Kind beim Beikoststart besondere Bedürfnisse hat, z. B. aufgrund von Allergien, Vorerkrankungen oder Unverträglichkeiten.
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