Blessingway: Ein stärkendes Ritual für werdende Mamas

Besser bekannt als Blessingway-Partys sind bei uns die klassischen Babypartys oder Babyshowers. Dabei steht üblicherweise das Baby im Vordergrund, alles dreht sich um den kleinen Menschen in Mamas Bauch. Vielleicht werden das Geschlecht verraten, Windeltorten verschenkt oder Spiele veranstaltet, wie z. B. Stadt-Land-Fluss mit Mama/Babybegriffen. Bei einem Blessingway hingegen steht die werdende Mama im Mittelpunkt. Familie, Freundinnen, Kolleginnen und Bekannte kommen zusammen, um gemeinsam mit der Schwangeren die Mutterschaft, die Schwangerschaft und die bevorstehende Geburt zu feiern.

Traditionelle Zeremonie

Es waren drei Hebammen (Raven Lang, Jeannine Parvati Baker und Nan Koehler), die in den 1970-Jahren die Blessingway-Tradition gewissermaßen für sich entdeckt und ihre Klientinnen adaptiert haben. Ursprünglich geht dieser Brauch auf den Stamm der Navajos zurück – eine indigene Bevölkerungsgruppe, die in Nordamerika im Gebiet von Arizona, New Mexico und Utah im Einklang mit der Natur lebt.

Es handelt sich hierbei um ein nahezu heiliges Ritual, bei dem die Mutter noch einmal für die Geburt gestärkt werden soll. Die Bezeichnung „Blessingway“ steht einerseits für die Segenswünsche, die die werdende Mama im Rahmen der Feier erhalten soll. Anderseits soll damit auch der Weg geehrt werden, den sie in den neun Monaten der Schwangerschaft beschreitet. Schließlich vollbringt ihr Körper Höchstleistungen, um am Ende dieses Prozesses neues Leben in Welt zu setzen. Ebenso erlebt die Schwangere einen persönlichen Übergang von der Frau zur Mutter.

Natürlich gibt es Überlieferungen und Anleitungen, wie ein Blessingway traditionellerweise gestaltet wurde beziehungsweise haben wir eine Vorstellung davon, ohne uns die Tradition kulturell aneignen zu wollen. Im Grunde genommen ist ein Blessingway immer eine Feier, ein Zusammenkommen, ein gemeinsames Erlebnis. Um die werdende Mama zu ehren und zu bestärken, gibt es unterschiedliche kleine Rituale und gemeinsame Aktivitäten, die bei einer Blessingway-Feier durchgeführt werden können. Dazu zählen Handmassagen, Massagen, sanftes Wiegen der werdenden Mutter, das Basteln von Blütenkränzen, Singen & Tanzen, Anfertigen von Geburtskette, Basteln von Kerzen, das Erzählen von Geschichten und das Verfassen von Wunschkarten oder Wochenbettwünschen. Am Ende der Feier soll die werdende Mama gestärkt und voller positiver Energien in Richtung Geburt gehen können. Geburtskette und Wunschkarte sind dabei schöne Erinnerungsstücke, die sie mitnehmen kann.

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Wie du ein Blessingway organisierst

Blessingways werden traditionellerweise nicht von der werdenden Mutter, sondern von einer Freundin, einem Familienmitglied oder einer Kollegin organisiert. Immer öfter gibt es mittlerweile auch Doulas oder Hebammen, die die Organisation und die Ausrichtung einer Blessingway-Feier als Paket anbieten. Wenn du eine Feier organisieren möchtest, solltest du folgende Punkte beachten:

Gästeliste

Blessingways sind intime Feiern, bei denen sich die werdende Mama wohl und gut aufgehoben fühlen soll. Daher ist die Auswahl der Gäste ein wichtiger Punkt. Idealerweise besprichst du mit der Mama, wen sie dabei haben möchte. Überlegt euch, ob nur Frauen zur Feier kommen oder auch der/die Partner involviert werden sollen. Kleinkinder bringen die einzelnen Rituale manchmal durcheinander – das ist möglicherweise ein Störfaktor für den Ablauf des Blessingways. Männer bringen naturgemäß auch noch einmal eine andere Energie mit – das wird vielleicht von manchen Frauen als weniger angenehm empfunden. Diese Entscheidungen sind absolut individuell zu treffen. Wenn sich eine Mama nicht sicher ist, inwieweit Familien eingebunden werden sollen, ist auch eine Hybrid-Variante möglich. Zuerst treffen sich nur Frauen für ihre Blessingway-Rituale, anschließend kommen Partner und Kinder dazu und es wird noch gemeinsam gefeiert, gegessen und getrunken.

Einladungen

Beim Verfassen der Einladungen sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Da Blessingways bei uns noch nicht so bekannt sind, hat es sich bewährt, bereits im Zuge der Einladungen ein paar Zeilen an die Gäste zu schreiben. Erkläre ihnen, dass die Mutter im Mittelpunkt steht und warum es für sie stärkend ist, eben diese Feier mit anderen lieben Frauen zu verbringen. Wenn die Gäste etwas mitbringen sollen wie beispielsweise Perlen für die Geburtskette, Blumen oder andere Utensilien, dann bitte auch direkt auf der Einladung vermerken.

Zeitpunkt

Blessingway-Feiern finden üblicherweise im letzten Drittel der Schwangerschaft am besten vor der 36. Schwangerschaftswoche statt.

Ort

Wir empfehlen dir, einen Ort zu wählen, an dem sich die werdende Mama absolut wohlfühlt. Das können die eigenen vier Wände sein oder aber auch das Haus einer Verwandten/Freundin, ein Veranstaltungsraum in einem Restaurant, ein Saal in einem Gemeindezentrum, ein Raum in einem Geburtshaus oder ein Platz in der Natur. Wenn die Mama eine Hausgeburt plant, wäre das Haus der Mutter ein idealer Ort für ein Blessingway. Wenn du die Feier in deinem Haus ausrichtest, ist es für dich hingegen wieder einfacher, alles vor Ort bereitzustellen und zu organisieren.

Programm

Überlege dir im Vorfeld, wie die Feier gestaltet werden soll. Gewisse Rituale und Aktivitäten erfordern eine Vorbereitung. Zudem solltest du die Verpflegung organisieren - gemeinsames Essen und Trinken ist ein zentraler Bestandteil der Zeremonie. Als Organisatorin entscheidest du, ob jeder eine Kleinigkeit mitbringt oder beispielsweise ein Catering oder ein Restaurant beauftragt wird. Wichtig ist es, dass sich die werdende Mama tatsächlich um nichts kümmern muss. Sie soll sich ganz fallen lassen dürfen, sie wird verwöhnt, sie steht im Mittelpunkt.

Der Ablauf einer Blessingway-Feier

Für einen gelungenen Ablauf solltest du der Feier einen gewissen Rahmen zu geben. Doulas oder Hebammen bringen diesen Rahmen gewissermaßen mit. Sie leiten die Feier an, führen die Gäste durch das Programm und nehmen üblicherweise auch die gesamte Ausstattung mit, die es zur Ausrichtung der Feier benötigt. Wenn du die Feier organisierst, schlüpfst du gewissermaßen in die Rolle der „Zeremonienmeisterin“, vielleicht gibt es aber auch eine Freundin, die diese Aufgabe gerne übernehmen möchte. Erfahrungsgemäß ist es für alle Gäste angenehm, ungefähr zu wissen, was auf sie zukommt und wie die Feier gestaltet ist. Vor allem dann, wenn sie einem Blessingway zum ersten Mal beiwohnen. Für den Ablauf selbst gibt es keine vorgegebenen Regeln, die Blessingway-Feier sollte so gestaltet sein, dass sich allen voran die werdende Mama, aber auch die Gäste wohlfühlen.

Grundsätzlich hat es sich bewährt, zu Beginn der Feier alle Frauen in einem Kreis oder an einem Tisch zu versammeln. Ihr könnt gemeinsam singen, Gedichte oder Einleitungstexte vorlesen oder euch vorstellen, kennenlernen und den Ablauf der Feier besprechen. Anschließend geht ihr in den Programmteil über. Unter Anleitung absolviert ihr dann gewisse Rituale, Spiele oder andere gemeinsame Aktivitäten. Das Ende der Feier markiert dann ein weiterer Programmpunkt wie beispielsweise Singen, eine angeleitete Meditation oder eine Zeit der Stille. Nach der Feier wird noch gemeinsam gegessen, getrunken und geplaudert. Ob ihr das Essen bereitstellt oder jede Teilnehmerin etwas mitbringt, bleibt euch überlassen.

Ideen für dein Blessingway

Blessingway-Feiern sind so individuell wie jede einzelne Schwangerschaft. Wir haben dir hier ein paar Anregungen für mögliche Programmpunkte zusammengestellt. Wie die Feier dann jedoch gestaltet wird, hängt ganz von den Wünschen der Schwangeren, den Gästen und den Rahmenbedingungen ab.

Wichtig: Es gibt keine Regeln und keine fixen Vorgaben für die Abhaltung einer „richtigen“ Blessingway-Feier. Wie auch immer ihr die gemeinsame Zeit gestaltet, das Wohlbefinden und Feiern der werdenden Mama sollte im Vordergrund stehen.

Das kannst du bei einer Blessingway-Feier beispielsweise machen:

  • Gemeinsam Singen & Tanzen
  • Wünsche für das Baby vorlesen (die von jedem Teilnehmer zuvor verfasst werden)
  • Einen Baum pflanzen
  • Meditieren
  • Gemeinsam Tönen oder aber auch gemeinsam schweigen
  • Segenswünsche und schöne Gedichte teilen
  • Eine Kette oder Armbänder für die werdende Mutter fädeln (mit Perlen oder Kugeln, die jede Teilnehmerin mitbringt)
  • Hand- und Fußwaschungen
  • Gegenseitiges Massieren der Hände
  • Bemalen von Steinen oder T-Shirts mit kräftigenden Botschaften
  • Anfertigung eines Gipsabdruckes vom Babybauch
  • Blumenkränze binden
  • Austauschen von positiven Geburtsgeschichten und Erfahrungen
  • Eine Geburtskerze anfertigen
  • Den Babybauch mit Naturfarben bemalen
  • Briefe mit aufmunternden Botschaften und liebevollen Worten fürs Wochenbett verfassen
  • Gute Wünsche in einem „Wunschglas“ sammeln

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