Eine gesunde Schlafumgebung für die ganze Familie

Ein Dauerbrenner in jeder Familie ist der Schlaf – vor allem dann, wenn einer oder gleich mehrere Familienmitglieder zu wenig davon kriegen. Schlafmangel ist sowohl für Groß als auch Klein eine Belastung, denn erholsamer Schlaf ist ein Grundbedürfnis. Warum Schlafhygiene wichtig ist, welche Rolle natürliche Rohstoffe dabei spielen und wie du eine optimale Schlafumgebung für dich und deine Liebsten schaffen kannst, wir haben uns schlaugemacht.

Naturmaterialien im Schlafzimmer

Der Trend beim Einrichten von Schlafplätzen geht immer mehr in Richtung Naturmaterialien und das hat auch einen guten Grund. Mittlerweile weiß man, dass natürliche Rohstoffe und unbehandelte Fasern sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Wenn du dir ein Familienbett anschaffen möchtest, raten wir dir zu Vollholzmöbeln. Voll- oder Massivholz bedeutet, das wirklich alle Teile des Möbelstücks aus massivem Holz gefertigt sind. Die Marke allnatura bietet hier z.B. ein breites Sortiment an natürlichen Holzbetten an.

Achtung: Sperr- und Spanholzplatten sowie furnierte Holzteile haben in Vollholzmöbeln nichts verloren. Wann ein Möbelstück als Massivholzanfertigung gekennzeichnet werden darf, ist verbindlich geregelt. Betten aus Vollholz gelten als äußerst langlebig und stabil. Holz ist ein offenporiger Rohstoff, der in der Lage ist, die Raumluft besser zu filtern. Ein Bett aus Holz nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie auch wieder an den Raum ab. Dadurch entsteht ein angenehmes Raumklima. Gewisse Holzarten, wie beispielsweise die Zirbe, wirken nachweislich entspannend und fördern einen gesunden Schlaf. Entscheidest du dich also für ein Familienbett aus Massivholz, empfehlen wir dir zusätzlich den Lattenrost aus Vollholz als auch eine Naturfaser-Matratze (z.B. aus Kokos, Baumwolle, Rosshaar, Naturlatex) zu wählen.

Familienbett & Co-Sleeping

Du kennst das vielleicht: Dein Baby möchte ohnehin die ganze Zeit eng an dich geschmiegt liegen, dein Kleinkind benötigt Einschlafbegleitung und die größeren Geschwisterkinder wünschen sich noch eine Kuscheleinheit mit Gute-Nacht-Geschichte vor dem Schlafen gehen. Nicht selten wirst du dann auch in der Nacht geweckt, weil ein Kind schlecht geträumt hat, aufs WC muss oder der jüngste Familienzuwachs gefüttert werden will. Mütter und Väter wandern dann von einem Kinderzimmer zum anderen, von einem Bett zum nächsten. Nicht selten schlüpft der Nachwuchs bei den Eltern unter die Decke – das kann mitunter eng werden.

Co-Sleeping kann in solchen Fällen eine gute Lösung sein, die allen Familienmitgliedern wieder zu mehr Schlaf verhilft. Das Prinzip ist einfach: Alle schlafen in einem sogenannten Familienbett. Es handelt sich um ein extra-großes Bett, das Platz für alle Familienmitglieder bietet und bei Bedarf auch erweitert werden kann. Wie Co-Sleeping praktiziert wird, hängt ein wenig von euren räumlichen Möglichkeiten und Bedürfnissen ab. Ihr könnt alle in einem Raum auf unterschiedlichen Matratzen oder in einem großen Bett liegen – oder ihr richtet euch in zwei Zimmern mit Durchgang gemütlich ein. Ziel ist es, dass alle Familienmitglieder ausreichend Platz haben und dadurch auch einen guten Schlaf finden.

Das spricht für ein Familienbett:

  • Kinder fühlen sich in der Nähe ihrer Eltern geborgen und sicher. Das gilt insbesondere für Babys und Kleinkinder. Aber auch größere Kinder genießen die Anwesenheit der Eltern, z.B. nach aufregenden Schultagen oder wenn sie krank sind.
  • Für stillende Mamas ist ein Familienbett praktisch, da sie rasch auf das Bedürfnis des Babys reagieren können. Du kannst beispielsweise im Liegen stillen und danach schläft ihr beide einfach weiter.
  • Insgesamt kommt es zu weniger Schlafunterbrechungen und somit auch zu einer verbesserten Schlafqualität.
  • Kinder passen sich dem Schlafrhythmus der Eltern gewissermaßen an – die Atemgeräusche im Schlaf sowie die Nähe zu Mama und Papa wirken beruhigend.
  • Familienbetten sind sehr nachhaltig. Sie können je nach Bedarf erweitert, umgebaut oder verkleinert werden. Statt in Gitterbett, Juniorbett, Kinderbett, Einzel- oder Doppelbett investierst du einmalig in ein großes Familienbett, dass du verändern kannst. Tipp: Wenn ein Baby auch im Familienbett schläft, sorge dafür, dass es gut gesichert ist z.B. durch Bettgitter, die an der Seite und/oder ab Fußende montiert werden können.

Aufgrund der Nähe zu deinen Kindern kannst du sie prompt beruhigen, ohne in der Nacht durch die Wohnung stolpern zu müssen. Oft genügt es den Kindern schon, die beruhigende Stimme ihrer Eltern zu hören. Manchmal helfen auch ein paar Streicheleinheiten, Körperkontakt oder sanftes Wiegen.

Tipps für einen erholsamen Schlaf

Wenn wir gut schlafen, sind wir besser gelaunt, resilienter für die Herausforderungen des Alltages und es fällt leichter, uns zu konzentrieren/unsere Leistung zu erbringen (z.B. in der Schule oder im Job). Kleine Kinder benötigen die nächtlichen Ruhephasen, um die Eindrücke des Tages zu verarbeiten. Daher kommt es in Entwicklungsphasen oder bei krisenanfälligen Übergängen, wie dem Eintritt in die Schule auch häufiger zu Schlafstörungen. Schwierigen Schlafphasen kannst du nicht entgehen, aber du hast die Möglichkeit, optimale Schlafbedingungen zu schaffen. Wenn die Atmosphäre stimmt und Babys in einer sicheren Schlafumgebung liegen, darf das Sandmännchen gerne auf einen Besuch vorbeischauen.

Folgende Aspekte solltest du beachten:

  • Auch wenn es sich beinahe von selbst versteht, möchten wir es an dieser Stelle noch einmal erwähnen. Kinder sollten in einer rauchfreien Umgebung Achte bitte darauf, dass in der Wohnung und vor allem in eurem gemeinsamen Schlafzimmer nicht geraucht wird. Wenn ein Elternteil Alkohol oder gewisse Medikamente konsumiert hat, sollte er lieber eine Nacht am Sofa verbringen und nicht bei euch im Familienbett schlafen.
  • Die ideale Schlafzimmertemperatur liegt zwischen 16 und 18° C.
  • Naturmaterialen wie Vollholz, Kokosfaser, Baumwolle und mineralische Wandfarben sorgen für ein gesundes Raumklima im Schlafzimmer.
  • Mittlerweile gilt die Rückenlage als sicherste Schlaflage für dein Baby.
  • Verzichte im Familienbett auf Dekokissen, Extra-Decken, Kuscheltiere und auf alle Textilien mit Schnüren, Schlaufen oder Bändern.
  • Babys benötigen kein Kopfkissen und keine eigene Bettwäsche – sie liegen in einem Baby-Schlafsack sicher gebettet. Es gibt Sommer- und Winterschlafsäcke. Achte auch hier bei der Auswahl auf natürliche Materialien.
  • Die Matratze eures Familienbettes sollte nicht zu weich sein, da Babys und Kinder leicht einsinken.
  • Ein ausgewogener Tages- und Nachtrhythmus trägt viel zu einem erholsamen Schlaf bei. Gewöhne dir an, stets die gleichen Schlafenszeiten und Einschlafrituale einzuhalten. Babys und Kinder lieben Routinen. Sie geben ihnen Halt und Sicherheit.
  • Ein kleines Nachtlicht im Schlafzimmer ist zur Orientierung ausreichend.
  • Schlafräume sollten regelmäßig gelüftet werden.

Das Thema Babyschlaf wird übrigens auch auf BabyForum.at von Eltern diskutiert. Schau dich dort gerne in der Kategorie "Entwicklung & Erziehung" um Tipps und Empfehlungen, aber gerne Antworten auf eventuelle Fragen um.

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