Fünf Spielsachen zur Förderung der Baby-Entwicklung

Die Geburt des eigenen Kindes ist ein schönes Erlebnis. Ist das Kleine erst einmal da, tun Mütter alles, damit es ihrem Liebling gut geht: Für das Neugeborene soll es nur das Beste sein, egal ob bei Nahrung, Kleidung oder Spielsachen. Gerade das Spielen ist für Kinder die Hauptquelle des Lernens, wobei sie wichtige Fähigkeiten und Verhaltensweisen erlernen – darunter Konzentrationsfähigkeit, Kreativität, Abstraktionsvermögen und logisches Denken.

Laut spielzeug.org sind die ersten 24 Monate die wichtigste Zeit im Leben in Sachen Entwicklung:

„Die Sinne des Babys schärfen sich in der ersten so wichtigen Lebenszeit und auch die Motorik im groben und feinen Sinne reift immer weiter heran. Die ersten 24 Monate stellen für ein Kind die rasanteste Zeit seines Lebens dar, nicht nur was das Wachstum des Körpers, sondern auch seines Gehirns betrifft.“

Doch welche Spielsachen sind besonders förderlich für die Entwicklung des Nachwuchses?

5 wichtige Spielzeuge für die Entwicklung von Babys

  • Sehen: Mobile
  • Greifen: Rassel, Greif- und Spieltrainer
  • Soziale Fähigkeiten und Kommunikation: Autos, Puppen & Stofftiere
  • Kreativität: Bauklötze und -steine
  • Sprache: Bilderbücher
Baby nuckelt an Kette

Visuelle Entwicklung: Mobile

Kinder sind schon bald nach der Geburt an ihrer Umgebung interessiert, obwohl sie erst mit etwa acht Monaten scharf sehen können. Während sie in den ersten Lebenswochen eine Vorliebe für Gesichter – besonders das der Mutter – haben, beobachten sie schon kurz darauf auch gerne bunte Farben und Objekte, die sich bewegen und Musik spielen. Babys reagieren stark auf Farb- und Formkontraste und erkunden neugierig ihre Umgebung. Allerdings sehen sie am Anfang nur 25 bis 30 Zentimeter weit.

Ein buntes Mobile über Babys Bett ist daher ein geeignetes Spielzeug für die erste Lebenszeit, da es sein Gehirn stimuliert und besonders die visuelle Entwicklung fördert. Auch wenn die Motorik in diesem Lebensalter noch nicht so ausgeprägt ist, dass das Neugeborene nach Objekten greifen und sie bewegen kann, lernt es schon alleine durch das Beobachten einige Grundregeln der Objektwelt – etwa, wenn es sieht, wie seine Eltern mit den verschiedenen Objekten umgehen und was sie damit alles tun können.

Motorische Entwicklung: Greif- und Spieltrainer

Das Neugeborene verfügt zwar über einen Greifreflex, aber das Festhalten entwickelt sich erst mit der Zeit. Im dritten und vierten Monat sind die Kleinsten bereits in der Lage, Handlungen nachzumachen, die andere an Objekten ausführen, etwa das Bewegen oder Verstecken von Objekten. Zudem fangen sie an zu krabbeln und können wieder neue Eindrücke sammeln, indem sie ihre Umgebung erkunden. Daher sollten Eltern sich in dieser Lebensphase des Nachwuchses für Spielsachen entscheiden, bei denen das Baby zum Anfassen bewegt wird. Denn so kann seine Motorik verbessert werden.

Ein geeignetes Spielzeug ist beispielsweise ein Greif- und Spieltrainer: Dieser fordert vom Baby neue Bewegungen, da nur so die vielen Greiflinge erreicht werden können. So wird auf spielerische Weise die Sinneswahrnehmung des Kindes trainiert, seine Konzentration gefördert und die Hand-Auge-Koordination geschult. Das Kleine kann die Greiflinge betasten und befühlen, und es lernt, dass es eine eigenständige Person ist. Zudem entwickelt sich der Tastsinn durch die unterschiedlichen Oberflächen des Spielzeugs.

Entwicklung sozialer Fähigkeiten: Autos und Puppen

Schon ab dem sechsten Monat sind Babys in der Lage, in einfachen sozialen Spielen mitzuspielen. Um den siebten Monat herum verwenden sie beispielsweise Objekte in der sozialen Kommunikation, indem sie zeigen, was sie damit alles machen können. Zudem fangen die Kleinen an zu verstehen, wozu bestimmte Objekte dienen. Daher sind Spielsachen mit einer Funktion, wie Autos oder Puppen, besonders geeignet.

Allerdings hat sich gezeigt, dass stereotypes Spielzeug die Entwicklung einschränkt. Während die klassischen „Mädchenspielsachen“ die emotionale Intelligenz und verbale Fähigkeiten trainieren, erlernen Kinder durch „Bubenspiele“ Durchsetzungsvermögen, räumliches Denken und Wettbewerbsorientierung. Wenn Eltern ihre Tochter jedoch nur mit Puppen und ihren Sohn nur mit Autos spielen lassen, ist es schwierig für sie, die anderen wichtigen Fähigkeiten zu erlernen. Grundsätzlich sollte sowohl Jungen als auch Mädchen beides zur Verfügung stehen. Wählen können sie dann selbst, womit sie spielen möchten.

Entwicklung der Kreativität: Bausteine und Bauklötze

Ab dem zehnten Monat kann das Baby Dinge stapeln, umwerfen und rollen und liebt es, Bauklötze von einer Kiste in eine andere umzuräumen. Daher sind Spielsachen wie Bausteine und Bauklötze aus Stoff oder Plastik dann besonders spannend für den Nachwuchs. Mit Steck- und Sortierspielen kann die Koordination der Hände noch verbessert werden.

Spielzeug wie Bausteine sind zudem förderlich für die Entwicklung der Kreativität des Kindes: Denn während bestimmte Spielsachen nur einen erkennbaren Zweck haben, ist Spielzeug, das vielseitig und auf verschiedene Art verwendet werden kann, gut für die Entwicklung der Fantasie des Kindes. So ist es möglich, mit Bausteinen und Bauklötzen viele verschiedene Dinge zu bauen und immer wieder neue Dinge auszuprobieren.

Sprachliche Entwicklung: Bilderbuch

Das Gehör ist bei Neugeborenen schon sehr gut ausgebildet und sie mögen vor allem hohe Stimmen. Wie viele Worte das Baby im ersten Lebensjahr hört, wirkt sich sehr stark auf seine allgemeine Intelligenz und auf seine sprachlichen Fähigkeiten aus. Daher sollten die Eltern von Anfang an viel mit dem Neugeborenen sprechen. Um die Sprache spielerisch zu fördern, ist es beispielsweise gut, dem Baby regelmäßig vorzulesen, damit sich sein Sprachgefühl noch weiter verbessert.

Ab dem elften Monat zeigen Kinder gerne mit dem Zeigefinger. Daher ist ein Bilderbuch ein passendes Spielzeug für die sprachliche Entwicklung: Beim Zeigen kann dann jede Seite im Bilderbuch genau erkundet werden. Von den Eltern gesprochene Worte über die Bilder im Buch werden vom Kind nachgeahmt und fleißig trainiert.

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Was ist die Summe aus 6 und 7?

Mehr erfahren:

Junge Mutter stillt ihr Baby

Meine Brust fühlt sich hart an – habe ich einen Milchstau?

Ob es sich tatsächlich um einen Milchstau handelt, hängt ein wenig davon ab, zu welchem Zeitpunkt die Verhärtung auftritt und wie lange sie bestehen bleibt. Wenige Tage nach der Geburt findet der Milcheinschuss statt – in dieser Phase ist die Brust geschwollen, prall und fühlt sich gelegentlich hart an. Die Schwellung geht üblicherweise innerhalb von 24 bis maximal 48 Stunden wieder zurück. Wenn sich Verhärtungen mehrere Wochen nach der Entbindung bemerkbar machen, dann hast du vermutlich einen Milchstau. Das ist eine Komplikation, von der Stillende relativ häufig betroffen sind und die sich im Rahmen einer Stillkarriere auch regelmäßig wiederholen kann.

Weiterlesen …

Mutter liegt mit Kleinkind im Familienbett

Familienbett und Co-Sleeping

Egal ob es um Einschlafen oder um Durchschlafen geht, der Schlaf ihrer Kleinsten ist für alle Eltern ein wichtiges Thema. Schließlich sind sie es, die von den Gewohnheiten ihres Nachwuchses direkt betroffen sind. Während unsere Mütter und Väter in Punkto Schlafen keine spezielle Strategie verfolgten, gibt es heutzutage zahlreiche Ansätze und Erziehungstheorien, die sich mit dem kindlichen Ruhebedürfnis beschäftigen.

Weiterlesen …

Mutter und Baby in Windeln sitzen im Bett

Windeln wechseln

Auch wenn es am Anfang noch etwas ungewohnt erscheint, bald gehört das Wechseln von schmutzigen Windeln zur elterlichen Routine.

Weiterlesen …

Säuglingsanfangsnahrung und Folgemilch

Säuglingsanfangsnahrung und Folgemilch: Hygiene, Auststattung & Co.

Auch wenn Stillen in den ersten sechs Monaten empfohlen wird, so gibt es Gründe, warum Mamas nicht stillen können oder sich dazu entschließen, nicht zu stillen. Manchmal sind Babys auch einfach zu schwach, um an der Brust zu trinken. In solchen Fällen bekommt das Kind einen künstlich hergestellten Milchersatz, sogenannte Säuglingsanfangsnahrung. In diesem Artikel erfährst du, welche unterschiedlichen Milchersatzprodukte es gibt, ob Folgemilch tatsächlich notwendig ist und welches Zubehör du benötigst, wenn du dein Baby mit Anfangsnahrung aus dem Fläschchen fütterst.

Weiterlesen …

Melde dich zum Schwanger.at Newsletter an – dich erwarten spannende Artikel, Produkttests und Gewinnspiele!

Was ist die Summe aus 3 und 9?