Kinderwunschzeit & Frühschwangerschaft

Du wünschst dir ein Baby, bist dir aber gleichzeitig noch nicht ganz sicher, ob du dafür bereit bist? Oder verhütet ihr vielleicht schon länger nicht mehr und du hast das Gefühl, es könnte jeden Monat soweit sein? Willkommen in der „Hibbelphase“! Das ist eine wunderbar sensible Zeit, in der dein gewohntes Leben noch nicht ganz vorbei, dein neuer Lebensabschnitt mit Kind jedoch noch nicht begonnen hat. Was du in der Vorfreude auf ein Baby beachten kannst und welche Tricks es gibt, um sich bestmöglich auf eine Schwangerschaft vorzubereiten, liest du hier.

Den Zyklus beobachten

Es ist kein Geheimnis, dass viele Faktoren zusammenpassen müssen, damit es sich dein Baby im Bauch gemütlich machen kann. Die größte Chance, schwanger zu werden, besteht rund um deinen Eisprung. Man nennt diese Phase auch die fruchtbaren Tage. Etwa in der Mitte deines Zyklus, also je nach Zykluslänge, 14 Tage nach dem ersten Tag deiner Regelblutung, findet der Eisprung statt. Die Eizelle kann dann etwa 24 Stunden lang von einer Samenzelle befruchtet werden. Da Spermien bis zu fünf Tage im weiblichen Körper überleben, nimmt man an, dass eine Befruchtung grundsätzlich in dieser Zeit möglich ist. Wenn du auf Nummer sichergehen möchtest, lege dir ein Zeitfenster von 72 Stunden vor dem Eisprung und 12 Stunden danach zurecht. Da gilt die Überlebensfähigkeit der Spermien als gewährleistet.

Wer schwanger werden will, sollte damit beginnen, seinen Zyklus besser kennenzulernen. Es gibt unterschiedliche Methoden der Zyklusbeobachtung: Du kannst deine Aufwachtemperatur messen und die Werte in einem Temperaturkurvenblatt notieren. Ist das Temperaturniveau drei Tage lang höher als an den Tagen zuvor, markiert dies ungefähr den Eisprung. Vergleichst du nun mehrere Zyklen hintereinander, entsteht ein Bild – du siehst, wann deine fruchtbaren Tage sind und wann die Temperatur ansteigt und bis zur nächsten Regelblutung konstant auf diesem Niveau bleibt. Zusätzlich kannst du deinen Gebärmutterhals abtasten, die Gebärmutterschleimhaut beurteilen und auf andere Symptome achten, die deinen Eisprung andeuten (z.B. Mittelschmerz, Kopfschmerzen, Nervosität).

Vorbereitung auf eine Schwangerschaft

Ab einem gewissen Alter taucht der Kinderwunsch immer wieder auf dem Bildschirm auf. Freundinnen und Arbeitskolleginnen werden schwanger, deine Mutter fragt schon, wann sie denn endlich Oma wird und auch deine biologische Uhr beginnt schön langsam zu ticken. Wie kannst du dich nun auf eine Schwangerschaft vorbereiten? Das Wichtigste zuerst: Entspannung reinbringen. Sobald du dich zu sehr versteifst oder gar in einen Perfektionismus verfällst, setzt das deinen Körper unter Stress – und das ist keine gute Voraussetzung für eine Schwangerschaft. Versuche diese besondere Zeit als das zu sehen, was sie ist. Eine wunderbare Phase in deinem Leben, in der du dich selbst besser kennenlernen darfst, in der du die Zweisamkeit mit deinem Liebsten in vollen Zügen genießt und dich freudig auf einen neuen Lebensabschnitt vorbereitest. Zusätzlich kannst du dich um folgende Aspekte kümmern:

Vorsorgeuntersuchungen

Plane dir Zeit ein für ein paar relevante Vorsorgeuntersuchungen. Nimm den jährlichen Gesundheitscheck bei deinem Hausarzt/deiner Hausärztin in Anspruch, vereinbare einen Termin bei deiner Gynäkologin, achte auf deine Zahngesundheit (einige Behandlungen sind in der Schwangerschaft nicht möglich) und sprich mit einem Facharzt/einer Fachärztin, wenn du aufgrund einer chronischen physischen oder psychischen Erkrankung Medikamente einnehmen musst. Es lohnt sich, gewisse gesundheitliche Belange im Vorfeld abzuklären. Du kannst sichergehen, dass dein Körper gut vorbereitet ist, oder du weißt eben genau, was zu tun ist, wenn du schwanger wirst (das gilt beispielsweise für Frauen mit Diabetes oder Bluthochdruck).

Raucherentwöhnung

Es ist kein Geheimnis, dass Zigaretten dir und deinem ungeborenen Baby schaden. Nikotin und andere Giftstoffe können die Plazentaschranke überwinden und auf diesem Weg zu deinem Baby gelangen. Wenn du heute schon weißt, dass du gerne schwanger werden möchtest, empfiehlt es sich, dich mit dem Thema Entwöhnung auseinanderzusetzen. Dein Arzt/deine Ärztin ist die erste Anlaufstelle, auch gibt es Angebote von der Gebietskrankenkasse oder speziellen TherapeutInnen.

Gewicht in Balance bringen

Starkes Über- oder Untergewicht wirkt sich negativ auf die Fruchtbarkeit aus. Achte darauf, ein gesundes Gewichtsniveau zu erreichen. Eine abwechslungsreiche Ernährung und ausreichend Bewegung spielen dabei eine große Rolle.

Stressreduktion

Die Work-Life-Balance ist auch in der Schwangerschaft sehr wichtig – du darfst also schon in der „Hibbelzeit“ üben. Reflektiere deine täglichen Gewohnheiten und Stressfaktoren: Wo kannst du reduzieren? Was kannst du abgeben? Hast du genügend Zeit für dich? Bei welcher Aktivität lädst du deine Akkus so richtig schön auf? Je entspannter du dich durch die Kinderwunschzeit bewegst, desto bessere Voraussetzungen schaffst du für eine Schwangerschaft.

Gezielt versorgt in der Kinderwunschzeit

Schon in der Kinderwunschzeit kann die Einnahme von Nährstoffpräparaten sinnvoll sein, um sicherzustellen, dass der Körper ausreichend versorgt ist. Neben Omega-3- Fettsäuren und Vitamin D3 spielt vor allem Folsäure eine entscheidende Rolle in der frühen Entwicklung des Embryos. Denn: Eine zeitgerechte Einnahme kann das Risiko von Neuralrohrdefekten wie Spina bifida reduzieren.

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Vitamine und Mineralstoffe bei Kinderwunsch

Gewisse Vitamine und Mineralstoffe solltest du schon vor der Schwangerschaft zu dir nehmen, damit du dann, wenn es so weit ist, bereits ein gutes Depot angelegt hast. Idealerweise machst du bei deinem Arzt/deiner Ärztin ein Blutbild, um mögliche Mangelerscheinungen rechtzeitig abzuklären.

Tipp: Die Funktion der Schilddrüse hängt mit deinem Zyklus und der Fruchtbarkeit zusammen. Wenn also ein Verdacht auf Schilddrüsenüber- oder Unterfunktion besteht, kann auch das im Labor überprüft werden. Ob und welche Nährstoffe du supplementierst, besprichst du mit deinem Frauenarzt, deiner Hebamme oder einer speziell dafür ausgebildeten Nährstoffberaterin. Besonders wichtig sind:

Eisen

Manche Frauen haben ein latentes „Thema“ mit Eisenmangel. Von einem Mangel spricht man, wenn die Konzentration der roten Blutkörperchen zu gering Das wiederum führt zu einer höheren Anfälligkeit für Infekte, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Schwindel und Kreislaufstörungen. In der Schwangerschaft steigt der Bedarf an Eisen noch einmal an. Es empfiehlt sich nicht, Eisenpräparate auf eigene Faust zu nehmen – wende dich an deine Gynäkologin/deinen Gynäkologen für eine Abklärung.

Tipp: Eisen ist auch in einigen Lebensmitteln versteckt, wie z.B. Vollkornbrot, rotes Fleisch, Rote Beete, Beerensaft. Versuche, diese Dinge bewusst in deinen Speiseplan zu integrieren.

Vitamin C

Sorgt für ein starkes Immunsystem und gute Abwehrkräfte – die können gerade zum Beginn einer Schwangerschaft durch die Hormonumstellung aus dem Gleichgewicht geraten.

Folsäure

Sie ist der Klassiker unter den Schwangerschaftsvitaminen und das wohl zu Recht. Man sollte dieses B-Vitamin ab Kinderwunsch einnehmen, da der Bedarf vor allem in den ersten Wochen einer Schwangerschaft erhöht ist - viele Frauen wissen zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht einmal, dass sie schwanger sind. Folsäure sichert das gesunde Wachstum des Babys. Ein Folsäuremangel der Mutter kann im schlimmsten Fall zu Missbildungen am Rückenmark, an der Wirbelsäule oder am Herzen des Embryos führen.

Ernährung vor der Schwangerschaft

Zu einem gesunden Lebensstil gehört eine gesunde Ernährung. Du kannst deinen Körper auf eine Schwangerschaft vorbereiten, indem du dafür sorgst, dass du hochwertige Lebensmittel und essenzielle Vitamine sowie Mineralstoffe zu dir nimmst. Dabei orientierst du dich einfach an den allgemeingültigen Empfehlungen für eine gesunde Ernährung. Auf deinem Speiseplan sollten Obst und Gemüse stehen, hochwertige Kohlehydrate wie Reis, Kartoffeln oder Nudeln, natürlich auch Milch und Milchprodukte. Wenn du gerne möchtest, kannst du mit Fleisch oder Fisch ergänzen. Auf Wurstwaren und industriell verarbeitete Produkte solltest du verzichten, das gilt genauso für alle zuckerhaltigen und fetthaltigen (insbesondere tierische) Lebensmittel. Gegen ein Stück Schokolade oder einen selbst gemachten Kuchen spricht selbstverständlich nichts, du darfst dir auch hin und wieder ein Glas Rotwein gönnen – nur eben alles mit Maß und Ziel. Gewöhne dir an, Mahlzeiten selbst und mit frischen regionalen Zutaten zuzubereiten und diese dann auch regelmäßig zu essen. Das ist ein wichtiger Grundstein für die Schwangerschaft. Wenn du ein Baby erwartest, musst du auch nicht für zwei essen, sondern vielmehr darauf achten, regelmäßig und qualitativ hochwertige Lebensmittel zu konsumieren.

Apropos hochwertig: Aus hochwertigen Ölen bekommst du jene wertvollen Fettsäuren, die dein Körper gerade jetzt dringend benötigt. Verwende zum Kochen oder Backen ein ausgewähltes Olivenöl, Raps- oder Sojaöl möglichst in Bioqualität.

Medizinische Abklärung

Man geht davon aus, dass es zwischen sechs Monaten und einem Jahr dauert, bis eine vollkommen gesunde Frau schwanger wird. Das ist nur eine allgemeine Annahme und wie schnell du schwanger wirst, hängt maßgeblich davon ab, ob und wie du verhütet hast. Wurde dein Zyklus hormonell reguliert, z.B. durch die Pille, braucht dein Körper ein paar Monate, um sich wieder einzupendeln. Das Absetzen eines Kondoms geht vergleichsweise schnell, sobald du deine fruchtbaren Tage hast, ist eine Befruchtung möglich. Man geht auch davon aus, dass das Alter der Frau eine Rolle spielt. Ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden ab. Mit 35 wird es ein wenig schwieriger und ab 40 benötigst du vermutlich schon medizinische Unterstützung, um deinen Kinderwunsch zu realisieren.

Apropos: Wenn du über einen längeren Zeitraum hinweg nicht schwanger wirst, obwohl du deine fruchtbaren Tage kennst und einen gesunden Lebensstil pflegst, empfiehlt es sich, einen Arzt/eine Ärztin aufzusuchen. Manchmal steckt eine medizinische Ursache hinter einem unerfüllten Kinderwunsch, manchmal liegt das „Problem“ aber auch bei deinem Partner (z.B. schlechte Samenqualität oder schlechte Beweglichkeit der Spermien).

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