Häufige Fragen in der Schwangerschaft

Gerade einmal ein paar Wochen alt, gelingt es dem Nachwuchs in Mamis Bauch bereits, das Leben der Eltern gehörig auf den Kopf zu stellen. Man steht vor einem spannenden Lebensabschnitt und mit einem Schlag ist vieles nicht mehr so, wie es früher war. Dazu gesellen sich jede Menge Fragen und Unsicherheiten, die sich hauptsächlich um die Gesundheit von Mutter und Kind drehen: worauf muss ich als Schwangere achten? Müssen wir den geplanten Urlaub stornieren? Ist Sex noch erlaubt? Was tun, wenn man auf die regelmäßige Einnahme von Medikamenten angewiesen ist? Schwanger.at bringt die häufigsten Fragen und deren Antworten auf den Punkt:

Ich habe Senkwehen! Wie lange dauert es noch bis zur Geburt?

Senkwehen, auch Vorbereitungswehen oder Vorwehen genannt, helfen dabei, das Kind in die richtige Position für die Geburt zu bringen. Schließlich muss es sein Köpfchen drehen, um quer-oval in den Beckeneingang zu gelangen. Das bedeutet also, dass es vor der Geburt tiefer nach unten rutschen muss. Senkwehen treiben diesen Vorgang sanft voran.  Sie treten gewöhnlich ein paar Wochen vor der Geburt auf und sind ein Zeichen dafür, dass sich der Körper auf das bevorstehende Ereignis vorbereitet. Anders als die eigentlichen Geburtswehen, die intensiv sind und in regelmäßigen Abständen kommen, sind Senkwehen meist unregelmäßig und weniger intensiv.

Daran erkennst du Senkwehen

Senkwehen können unterschiedlich wahrgenommen werden. Einige Frauen beschreiben sie als ein periodisches Ziehen im Unterbauch oder als leichte Krämpfe, die dem Gefühl von Menstruationsbeschwerden sehr ähnlich sind. Andere verspüren einen Druck im Unterleib, Schmerzen im unteren Rücken oder ein Ziehen seitwärts vom Unterkörper bis hin zu den Oberschenkeln. Grundsätzlich sind Senkwehen nicht sehr schmerzhaft. Sie treten unregelmäßig auf, es gibt kein erkennbares Muster. Es kann auch sein, dass du diese Vorbereitungswehen überhaupt nicht spürst. Das hängt ein wenig davon ab, ob du bereits Kinder geboren hast oder ob es sich um dein erstes Kind handelt. Eines wird jedenfalls sichtbar: Dein Bauch senkt sich merklich ab, er beginnt sozusagen ein wenig nach unten zu zeigen. Das merkst du vielleicht auch daran, dass deine Organe nun wieder mehr Platz haben, das Zwerchfell sich weiten kann und es dir leichter fällt, durchzuatmen. Gleichzeitig musst du ab jetzt öfter zur Toilette, da der Druck auf die Blase zunimmt.

Wichtig: Lösen die Senkwehen einen unerträglichen Schmerz aus und verschlechtert sich dein Allgemeinzustand, dann bitte so rasch wie möglich medizinisch abklären, ob es sich um Senkwehen handelt oder um eine Komplikation. Das gilt ebenso, wenn du einen Abgang von Fruchtwasser, Blutungen, einen Abgang des Schleimpfropfens oder ungewöhnlichen Ausfluss feststellst.

Was du bei Senkwehen tun kannst

Je nachdem wie schmerzempfindlich du bist, wie die Schwangerschaft verlaufen ist und manchmal auch abhängig von der Tagesverfassung, werden Senkwehen mehr oder weniger erträglich für dich erscheinen. Versuche, dich so gut wie möglich zu entspannen und dir einen Moment Zeit zu nehmen, um bewusst mit der Wehe/mit dem Ziehen zu atmen. Wenn du Senkwehen hast, ist das eine tolle Gelegenheit, um Atem- und Entspannungstechniken zu üben, die du auch bei der Geburt anwenden möchtest. Zusätzlich schmerzlindernd wirken:

  • Ein warmes Bad oder eine lauwarme Dusche nehmen.
  • Ein Kirschkernkissen oder eine Wärmflasche auf den bedeckten Bauch legen.
  • Sanfte Bauchmassagen und/oder Massagen im unteren Rückenbereich.
  • Vaginal Steaming und die Einnahme von Magnesium – bitte nur nach Rücksprache mit deiner Hebamme, deiner*m Gynäkolog*in.
  • Taping der Mutterbänder (wird von Physiotherpeut*innen durchgeführt)

Countdown bis zur Geburt

Wie lange es noch dauert, bis die echten Geburtswehen starten, das lässt sich pauschal nicht beantworten. Die Senkwehen setzen klassischerweise vier bis sechs Wochen vor der Geburt ein, wann es dann aber genau so weit ist, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Die gute Nachricht ist jedoch: dein Körper absolviert hier schon ein wichtiges Training für die Geburt. Die Gebärmuttermuskulatur bereitet sich auf die Geburtswehen vor, die intensiver ausfallen als die Übungswehen.

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