Was bedeutet der Ausdruck „kreißen“?

Das Wort „kreißen“ wurde ursprünglich in der Althochdeutschen Sprache verwendet und bedeutet so viel wie „kreischen“ oder „schreien“. Seit dem 17. Jahrhundert bezieht sich das Verb konkret auf jene Laute, die eine Frau während des Geburtsvorganges von sich geben kann, um dem Wehenschmerz Ausdruck zu verleihen und die Kontraktionen leichter verarbeiten zu können.

Der Begriff kann auf den gesamten Geburtsprozess ausgeweitet werden. In diesem Verständnis beginnt eine Schwangere mit dem Einsetzen der Wehen zu kreißen. Dabei handelt es sich um Muskelkontraktionen der Gebärmutter, die dazu dienen, den Gebärmutterhals zu erweitern und das Baby durch den Geburtskanal zu bewegen. Der Prozess kann in drei Phasen unterteilt werden: die Eröffnungsphase, die Austreibungsphase und die Nachgeburtsphase. Jede Phase hat spezifische körperliche Herausforderungen und Dauer.

  • Eröffnungsphase: Hier erweitert sich der Gebärmutterhals bis zu zehn Zentimeter. Dies ist oft die längste Phase des Kreißens und kann bei Erstgebärenden mehrere Stunden bis Tage dauern.
  • Austreibungsphase: In dieser Phase intensivieren sich die Wehen und das Baby wird durch den Geburtskanal geschoben. Diese Phase endet mit der Geburt des Kindes.
  • Nachgeburtsphase: In dieser letzten Phase der Geburt ist das Baby schon auf der Welt, die Abstoßung der Plazenta wird jedoch noch abgewartet. Das kann zwischen 15 Minuten und einer Stunde dauern.

Man geht davon aus, dass das Verb kreißen auch namensgebend für den Kreißsaal ist. Darunter versteht man jene Zimmer auf der Geburtenstation eines Krankenhauses, die mit entsprechenden Hilfsmitteln für die Geburt ausgestattet sind. Jede Gebärende bekommt ihr eigenes Kreißzimmer. Dort befinden sich ein Geburtsbett, medizinische Überwachungsgeräte, sanitäre Einrichtungen, Notfallausrüstung und all jene Utensilien, die das Geburtsteam benötigt. Zusätzlich können, je nach Einrichtung, Gebärhocker, Gebärwanne, Seile, Pezzibälle oder eine Sprossenwand zu Verfügung stehen.

Tipp: Für Schwangere gibt es die Möglichkeit, Geburtenstation und Kreißzimmer zu besichtigen. Erkundige dich einfach beim Krankenhaus deiner Wahl!

Warum sollte ich meinen Damm massieren?

Während der Geburt spielt der Damm im wahrsten Sinne des Wortes eine tragende Rolle. In der Austreibungsphase drückt der Kopf des Kindes besonders stark auf das Dammgewebe – dieses muss sich langsam ausdehnen, um dem Baby sozusagen Platz zu machen.

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Was passiert beim Organscreening?

Ähnlich wie bei der Nackenfaltenmessung handelt es sich beim Organscreening um ein Untersuchungsangebot, welches zusätzlich zu den vorgeschriebenen Mutter-Kind-Pass-Untersuchungen in Anspruch genommen werden kann. Dabei werden zwischen der 20. und 22. Schwangerschaftswoche die inneren Organe des Kindes mittels Ultraschall genau überprüft.

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Ich habe Senkwehen! Wie lange dauert es noch bis zur Geburt?

Sie treten gewöhnlich ein paar Wochen vor der Geburt auf und sind ein Zeichen dafür, dass sich der Körper auf das bevorstehende Ereignis vorbereitet.

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Wie kann ich meinen Partner an der Schwangerschaft teilhaben lassen?

„Guter Hoffnung zu sein“ bedeutet für viele Frauen eine schöne, wenngleich große Umstellung. Dies gilt auch für die Partnerschaft. Im Laufe der Monate wird aus dem Liebespaar ebenso ein Eltern-Paar. Während eine Schwangerschaft für manche jedoch wie eine Verjüngungskur für die Liebe wirkt, fällt es anderen ungleich schwerer mit der neuen Situation umzugehen.

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