Was ist eine PDA?

Eine Periduralanästhesie, kurz PDA, auch bekannt als Epiduralanästhesie, ist eine weit verbreitete Methode der Schmerzlinderung während der Geburt. Dabei wird der Unterleib betäubt. Diese Form der Anästhesie sorgt dafür, dass die Wehenschmerzen erheblich nachlassen und der Unterleib während der Entbindung schmerzunempfindlich bleibt. In Österreich entscheiden sich etwa 30 % der Frauen für eine PDA während der Geburt.

Wie wird eine PDA durchgeführt?

Wenn du dich für eine PDA entscheidest, wird eine Anästhesistin einen Periduralkatheter im sogenannten Epiduralraum deiner Wirbelsäule setzen. Der Epiduralraum ist ein Bereich im Wirbelkanal, der sich zwischen dem harten Rückenmark (Dura mater) und den knöchernen Strukturen der Wirbelsäule befindet. Zuerst wird die entsprechende Stelle lokal betäubt, bevor eine Nadel eingeführt wird, über die anschließend ein dünner Schlauch bis in den Epiduralraum geführt wird. Dieser Katheter versorgt dich dann kontinuierlich mit Schmerzmitteln, deren Dosierung individuell angepasst werden kann. Die Wirkung setzt in der Regel nach etwa 20–30 Minuten ein.

Wichtig: Eine PDA ist nur in Krankenhäusern und Spitälern möglich und darf ausschließlich von ausgebildeten Anästhesisten durchgeführt werden. Bei Hausgeburten oder in Geburtshäusern steht diese Option nicht zur Verfügung.

Wie wirkt eine PDA?

Die PDA wirkt sehr schnell. Bereits rund 10 Minuten nach der ersten Gabe verspüren die meisten Frauen eine deutliche Erleichterung. Die Schmerzmittel blockieren die Nervenübertragung in dem Bereich, der für die Schmerzwahrnehmung zuständig ist, wodurch die Wehen noch spürbar, aber nicht schmerzhaft sind. Die Schmerzmittelzufuhr kann über eine Pumpe reguliert werden. Neben der klassischen PDA gibt es auch die "mobile PDA", bei der die Schmerzmittel so dosiert werden, dass du dich weiterhin frei bewegen kannst. Gegen Ende der Geburt können die Schmerzmittel reduziert werden, damit du die Presswehen spürst und aktiv mithelfen kannst.

Was sind die Vor- und Nachteile einer PDA?

Zu den Vorteilen einer PDA gehören eine weitgehend schmerzfreie Geburt, die schnelle Wirkung und die Möglichkeit, bei Bedarf medizinische Eingriffe schmerzfrei durchzuführen. Allerdings gibt es auch Nachteile, die du bedenken solltest. Eine PDA kann die Geburt verlängern, die Wehen verlangsamen und Nebenwirkungen wie niedrigen Blutdruck (bei etwa 13 von 100 Frauen), Fieber (bei rund 15 von 100 Frauen), Probleme beim Wasserlassen (bei etwa 18 von 100 Frauen) und Juckreiz (bei etwa 3 von 100 Frauen) verursachen.

Kopfschmerzen nach einer PDA, die durch eine Verletzung der Dura mater (des harten Rückenmarks) verursacht werden, treten in etwa 1 von 100 Fällen auf. Diese Kopfschmerzen können mehrere Tage anhalten, sind aber in der Regel behandelbar und vorübergehend. Bleibende Schäden durch Verletzungen der Wirbelsäule oder anderer Strukturen sind extrem selten. Alternativen zur PDA sind die Spinalanästhesie, die häufig bei Kaiserschnitten eingesetzt wird und schneller wirkt, sowie die Pudendusblockade, eine lokale Betäubung des Beckenbodens, die insbesondere bei den Presswehen zum Einsatz kommt.

Tipp: Eine umfassende Information über die Vor- und Nachteile der PDA und ihrer Alternativen ist entscheidend, damit du eine fundierte Entscheidung für deine Geburt treffen kannst. Sprich ausführlich mit deiner Hebamme und/oder deinem Gynäkologen darüber, welche Optionen für dich am besten geeignet sind.

Wie kann ich mich vor Toxoplasmose schützen?

Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, die an gesunden Menschen keine Spuren hinterlässt, für das ungeborene Baby jedoch schwere Folgen haben kann. Erreger finden sich im Katzenkot und auf rohem, nicht durchgegartem Fleisch.

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Welche Untersuchungen werden bei meinem Baby nach der Entbindung gemacht?

Kaum haben sie die Geburt gut überstanden, werden die kleinen Wunder auch schon untersucht. Das ist jedoch durchaus sinnvoll, denn so wird nicht nur der Gesundheitszustand des Neugeborenen erhoben, sondern auch beurteilt, ob es offensichtliche Fehlbildungen oder Geburtsverletzungen gibt, die eine weitere medizinische Versorgung erfordern.

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Was kann ich gegen Schlafstörungen tun?

Wer im ersten und zweiten Trimester unter Schlafstörungen leidet, der kann sich ein paar einfache Tricks zu Nutze machen. Größere Mengen Kaffee sollten in der Schwangerschaft ohnehin tabu sein, aber auch schon eine Tasse Lieblingskaffee am Nachmittag getrunken kann dazu führen, dass man am Abend schwerer einschläft.

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Wo und wann erhalte ich meinen Mutter-Kind-Pass?

Der Mutter-Kind-Pass wurde 1974 in Österreich eingeführt und sichert seither die medizinische Versorgung von Mutter und Kind. Ausgestellt wird er vom betreuenden Gynäkologen/der betreuenden Gynäkologin direkt nachdem die Schwangerschaft festgestellt wurde.  Der Mutter-Kind-Pass beinhaltet sowohl Untersuchungen für die Mutter während der Schwangerschaft als auch für das Kind bis zum 5. Lebensjahr.

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