Nutzen von CBD-Öl während der Schwangerschaft

CBD-Öl ist so populär wie nie zuvor. CBD ist die Abkürzung für das aus der Hanfpflanze gewonnene Cannabidiol. Diesem werden vielfältige Wirkmöglichkeiten nachgesagt. Ein paar Tropfen sollen das Wohlbefinden steigern, beim Einschlafen helfen und Schmerzen lindern. CBD gilt als die gesundheitlich unbedenklich Schwester von THC, das ebenfalls aus der Hanfpflanze gewonnen wird, im Gegensatz zu CBD jedoch psychoaktiv wirkt. CBD hingegen erzeugt keinen Rausch beim Konsumenten und birgt damit auch nicht das Risiko einer körperlichen oder psychischen Abhängigkeit. Erhältlich ist das Öl in Apotheken und vielen Drogerien. Auch im Internet finden sich renommierte Anbieter, man kann hochwertiges CBD-Öl in Österreich auf Justbob kaufen.

Bislang existieren keine gesicherten Erkenntnisse zur Wirkung von CBD-Öl in der Schwangerschaft.
pixabay © Marjonhorn

Ist die Anwendung von CBD-Öl in der Schwangerschaft unbedenklich?

Diese Frage kann nicht eindeutig mit Ja oder Nein beantwortet werden. Medizinische Studien zum Thema CBD-Öl wurden bislang nicht an schwangeren Probandinnen durchgeführt, weshalb keine eindeutige Faktenlage zugrunde gelegt werden kann und es Medizinern nur möglich ist, aus ähnlichen Studien Rückschlüsse auf die Wirkungsweise bei Mutter und Kind zu ziehen. Eine zusätzliche Einschätzung ist anhand von Erfahrungsberichte von Anwenderinnen möglich, diese sind aber nicht ausreichend, um eine generelle Empfehlung auszusprechen. Es ist letztlich eine Entscheidung der werdenden Mutter in Absprache mit dem behandelnden Arzt und der Hebamme, ob sie CBD während der Schwangerschaft einnehmen möchte oder nicht.

Welche Risiken hat die Verwendung von CBD-Öl in der Schwangerschaft?

Bislang ist kein Fall bekannt, bei dem die Anwendung von CBD negative Folgen für das ungeborene Kind gehabt hätte. Dies bedeutet jedoch nicht, dass eine Schwangere bedenkenlos CBD zu sich nehmen kann. Einige Produkte enthalten geringe Mengen THC, die mit weniger als 0,2 Prozent so gering dosiert sind, dass sie rechtlich unbedenklich verkauft werden dürfen, für eine nicht-schwangere Person in der Regel kein ernst zu nehmendes Gesundheitsrisiko darstellen. Es ist allerdings schwer einzuschätzen, ob dieser geringe Anteil bei einem ungeborenen Kind nicht doch zu negativen Folgen führen kann. Hier ist die Studienlage bisher nicht ausreichend, um eine medizinisch fundierte Aussage zu treffen.

Hilft CBD gegen Morgenübelkeit?

Viele Schwangere klagen besonders in den ersten Wochen der Schwangerschaft über morgendliche Übelkeit, die mitunter sogar den ganzen Tag über anhält. Die Ursachen dieser Übelkeit sind bislang nicht eindeutig geklärt, vermutet wird ein erhöhter Spiegel des Schwangerschaftshormons HCG. CBD könnte helfen, das hormonelle Gleichgewicht zu regulieren, was zu einer Linderung der Morgenübelkeit beitragen könnte. Möglich ist jedoch auch, dass eine erhöhte Produktion von Serotonin für die Übelkeit am Morgen verantwortlich ist. CBD kann allerdings auch mit Serotonin interagieren, sodass auch in diesem Fall eine Besserung der Beschwerden möglich ist.

Besser schlafen mit CBD?

Schlaflose Nächte werden für werdende Mütter oft nicht erst mit der Ankunft des Babys Realität. Bereits während der Schwangerschaft kommt es nicht selten zu Schlafstörungen, die mit dem Leibesumfang immer mehr zunehmen. Verantwortlich dafür ist in vielen Fällen das Stresshormon Cortisol, das ein Ein- oder Durchschlafen verhindern kann. Hier kann CBD zu einer verbesserten Schlafqualität beitragen.

Fazit: CBD-Öl während der Schwangerschaft – Ja oder Nein?

Da es bislang keine gesicherten Erkenntnisse darüber gibt, ob CBD-Öl während der Schwangerschaft nützlich oder gesundheitsschädliche Nebenwirkungen für die Schwanger oder ihr ungeborenes Baby haben kann, gilt die generelle Empfehlung, auf eine Einnahme zu verzichten. Frauen, die in der Schwangerschaft mit Beschwerden zu kämpfen haben und statt Medikamenten lieber CBD verwenden möchten, sollten dies auf jeden Fall mit ihrem Hausarzt oder Gynäkologen absprechen. Schwangere, die auf Nummer sicher gehen wollen, verzichten ohne fachkundige Beratung durch Arzt oder Hebamme am besten sowohl auf Medikamente als auch auf CBD und andere natürliche Substanzen, der Wirkung auf Schwangere und Ungeborene nicht eindeutig medizinisch belegt ist. Schließlich tragen werdende Mütter nicht nur die Verantwortung für ihre eigene Gesundheit, sondern auch für die ihres ungeborenen Kindes.

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Was ist die Summe aus 9 und 3?

Mehr erfahren:

Baby liegt im Bett und schreit

Schreibaby? Wenn das Neugeborene sich stark ausdrückt

Dass die erste Zeit mit einem Neugeborenen manchmal auch ganz schön anstrengend ist, davon können erfahrene Väter und Mütter ein Lied singen. Selbst wenn die Freude über den Nachwuchs und die Liebe für das neue Familienmitglied keine Grenzen kennen, so ein kleiner Mensch stellt den Alltag der Eltern auf den Kopf. Die tägliche Routine dreht sich in der Anfangsphase um die einfachen Dinge des Lebens: Schlafen und Essen. Werden die Bedürfnisse des Babys nicht rechtzeitig gestillt, steht ihm lediglich ein starkes Ausdrucksmittel zur Verfügung. Es beginnt zu weinen oder zu schreien.

Weiterlesen …

Schwierigkeiten beim Stillen

Vor allem während der ersten Schwangerschaft treten häufig Fragen zum Thema Stillen auf: Mache ich alles richtig? Habe ich genügend Milch? Wie oft kann ich mein Kind stillen? Es ist beispielsweise möglich, dass das Stillen nicht auf Anhieb funktioniert und man als Mutter in solche einem Fall mehr Geduld aufweisen muss als andere, was zu ersten Verunsicherungen führen kann.

Weiterlesen …

Junge Mutter und ihr Neugeborenes bei Rückbildungsgymnastik

Rückbildungsgymnastik

Körperlich gesehen fühlen sich viele Frauen nach der Geburt ganz ähnlich wie vor der Geburt. Auch wenn der Bauchumfang direkt nach der Entbindung ein wenig abnimmt, bleibt im Großen und Ganzen doch (noch) alles beim Alten. Schließlich wurden Bänder und Gewebe während der Schwangerschaft ausgiebig gedehnt, um Platz für das ungeborene Baby zu machen. Daher sollten sich frischgebackene Mütter in Punkto Körperbewusstsein vor allem eines gönnen: Gelassenheit.

Weiterlesen …

Junge Mutter und ihr Kleinkind in der Küche

Ernährung im Kleinkindalter

Auch wenn du dein Baby stillst oder ihr beim Essen noch ganz am Anfang steht: wir haben ein paar interessante Informationen zum Thema Kleinkindernährung zusammengefasst. Spätestens ab dem ersten Lebensjahr wird dein Schatz nämlich einen Blick über den Tellerrand wagen, plötzlich werden all jene Dinge interessant, die ältere Geschwister oder Erwachsene zu sich nehmen. Aber nicht nur die Neugier wächst, sondern auch der Nährstoffbedarf. Wie du dem gerecht wirst, erfährst du hier.

Weiterlesen …

Melde dich zum Schwanger.at Newsletter an – dich erwarten spannende Artikel, Produkttests und Gewinnspiele!

Bitte rechnen Sie 4 plus 7.