Das Kinderzimmer planen

Eines vorweg: Im ersten Lebensjahr benötigen Babys „nur“ die Nähe und Fürsorge ihrer Eltern. Ein Babyzimmer ist also nicht zwingend notwendig, jedoch ist es ungemein wertvoll, wenn dem neuen Familienmitglied schon ein Raum im gemeinsamen Heim gegeben wird. Wir haben ein paar Tipps für dich, wie die Planung des Kinderzimmers gelingt und welche Einrichtungsgegenstände sich für den Anfang eignen.

Das erste Lebensjahr

Raum für den Nachwuchs schaffen

Zu allererst gilt es natürlich, dir zu überlegen, welches Zimmer du für euer Baby nutzen möchtest. Gibt es schon ein Kinderzimmer, das für diesen Zweck geplant wurde oder müsst ihr ein wenig adaptieren und einen bestehenden Raum abändern? Vielleicht sind sogar Renovierungsarbeiten oder umfassender Umbauarbeiten an der Wohnung erforderlich. Wichtig ist, dass du rechtzeitig damit anfängst. Denn ein paar Wochen vor dem Entbindungstermin steht dir der Sinn vermutlich nur mehr nach „Nestbau Light“ und nicht nach einer Baustelle mitten in den eigenen vier Wänden.

Grundsätzlich spricht nichts dagegen, die Planungsarbeiten selbst durchzuführen. Wenn du dir unsicher bist, du keine Zeit hast oder die Substanz der Wohnung es erfordert, empfehlen wir dir jedoch, einen Profi hinzuzuziehen. Um dir die Planung zu erleichtern, haben wir ein paar Fragen zusammengestellt:

  • Gibt es einen Grundrissplan von der Wohnung oder kannst du die Räume selbst vermessen und einen Plan zeichnen?
  • Gibt es Gegebenheiten, die du bei der Raumplanung beachten musst wie beispielsweise die Lage des Zimmers, angrenzende Zimmer oder baurechtliche Aspekte?
  • Sofern Renovierungs- oder Umbauarbeiten erforderlich sind und es sich um eine Mietwohnung handelt – wofür benötigst du eine Einverständniserklärung deines Vermieters?
  • Soll das Zimmer von einem Kind genutzt werden oder teilen sich zwei Kinder ein Zimmer? Wenn ja, wie alt sind die Kinder, welche Bedürfnisse haben sie?
  • Legst du Wert auf eine solide Grundausstattung, die altersgemäß erneuert wird, oder möchtest du lieber Einrichtungsgegenstände, die mitwachsen?
  • Wie viel Budget und wie viel Zeit habt ihr für das Einrichten des Kinderzimmers geplant?
  • Wo wird das Baby im ersten Lebensjahr gewickelt werden? Benötigst du einen Wickeltisch im Kinderzimmer oder gibt es eine Lösung fürs Badezimmer?
  • Soll im Kinderzimmer auch Platz für Stauraum sein?
  • Wäre ein Zimmertausch eine Option? Vielleicht können Eltern und Kinder das Zimmer tauschen oder möglicherweise ergibt sich eine schöne Nutzungsidee für ein Durchgangszimmer.

Tipp: Je nachdem wie umfangreich die Einrichtung eures Kinderzimmers ausfallen wird, achte unbedingt darauf, jene Arbeiten, bei denen sehr viel Abfall, Staub oder Dämpfe (z.B. von Lackierungen) entstehen, so früh wie möglich zu planen. Gewisse Schadstoffe können sich monatelang in der Raumluft halten, andere wiederum dünsten bereits nach wenigen Wochen aus.

Basis-Erstausstattung für dein Baby

Wir haben es bereits erwähnt, am Anfang benötigt dein Baby viel weniger, als du vielleicht denkst. Ein paar Basics sind vollkommen ausreichend, üblicherweise beginnt dein Kind erst ab dem Kindergartenalter damit, das Kinderzimmer ausgiebig zum Spielen zu nutzen. Welche Möbel du ins Zimmer stellst, hängt ein wenig davon ab, wie die anderen Räume aufgeteilt sind. Sofern alles im Babyzimmer untergebracht werden soll, empfehlen wir dir die Einrichtung mit:

Basis-Erstausstattung für dein Baby

Wickelkommode oder einem Wickeltisch:

Wir haben es bereits erwähnt, am Anfang benötigt dein Baby viel weniger, als du vielleicht denkst. Ein paar Basics sind vollkommen ausreichend, üblicherweise beginnt dein Kind erst ab dem Kindergartenalter damit, das Kinderzimmer ausgiebig zum Spielen zu nutzen. Welche Möbel du ins Zimmer stellst, hängt ein wenig davon ab, wie die anderen Räume aufgeteilt sind. Sofern alles im Babyzimmer untergebracht werden soll, empfehlen wir dir die Einrichtung mit:

Es gibt unterschiedlichste Ausführungen, von einfachen Wickelaufsätzen bis hin zu kompletten Wickeltischsystemen. Wofür du dich auch entscheidest, achte darauf, dass dein Baby sicher liegt und es auf drei Seiten eine ausreichend hohe Umrandung gibt. Zusätzlich brauchst du eine weiche Wickelunterlage und Platz, um frische Windeln, Feuchttücher und all jene Utensilien unterzubringen, die beim Wickeln griffbereit sein sollen.

Ebenfalls praktisch:

  • Ein Windelmülleimer neben dem Wickeltisch, der sich leicht öffnen und gut verschließen lässt. Wenn du den Windelkübel aber z.B. lieber auf der Toilette oder im Bad aufstellen möchtest, eignet sich eine Plastikschüssel zur Zwischenlagerung von gewechselten Windeln und Feuchttüchern.
  • Ist die Wickelumgebung eher kühler in den Wintermonaten oder Nachts, empfiehlt sich zudem eine Wärmelampe, die sich schnell einschalten lässt, damit das Neugeborene nicht so schnell auskühlt.

Gitterbett, Stubenwagen und/oder eine Babywiege

In den ersten Monaten wird dein Baby sehr wahrscheinlich bei euch im Elternzimmer übernachtet. Vielleicht habt ihr ein Familienbett, vielleicht aber auch eine Babybucht oder ein kleines Beistellbett, das ihr an deine Bettseite direkt anschließen könnt. Dennoch ist ein Gitterbett fürs Kinderzimmer eine gute Investition. Wenn du möchtest, kannst du alle Möbel aufeinander abstimmen (Material, Farbe, Möbelserie), um eine harmonische Atmosphäre zu schaffen. Außerdem kann dein Baby nach ein paar Monaten tagsüber seine Nickerchen im Kinderzimmer halten. So gewöhnt sich der Nachwuchs schon sanft an sein Reich, ohne in der Nacht auf die Eltern verzichten zu müssen.

Aufbewahrungslösung für Kleidung und Babyutensilien

Schon während der Schwangerschaft kann es ein wunderschönes Ritual sein, das Zimmer für dein Baby einzurichten und ihm gewissermaßen den Raum in eurer Familie vorzubereiten. Am Anfang benötigst du eine Kommode oder einen Kasten, je nachdem, wie viel Babyausstattung du verstauen möchtest.

Accessoires im Babyzimmer

Der Einsatz von ein paar netten Accessoires gibt dem Babyzimmer eine heimelige und persönliche Note. Wandsticker, Mobile's

Tipp: Befestige ein lustiges Mobile oberhalb des Wickeltisches. Sobald dein Baby besser sehen kann, sorgen die sich bewegenden Figuren des Mobiles für eine willkommene Ablenkung beim Wickeln.

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