Österreichischer Hersteller RIMA bringt Familienbett auf den Markt

Wie viele Kinder ihre Nächte im Elternbett verbringen, dazu gibt es kein gesichertes Zahlenmaterial. Aus Umfragen weiß man jedoch, dass in Österreich etwa ein Drittel aller Eltern das Bett mit Baby oder Kleinkind teilt. Da das Platzangebot im herkömmlichen Doppelbett zumeist begrenzt ist, hat sich ein Unternehmer aus der Steiermark dem Thema Familienbett verschrieben. RIMA vertreibt unter familienbett.at Schlaflösungen für „Co-Sleeper“ – mit Erfolg, denn Kundenanfragen kommen mittlerweile aus ganz Europa.


Co-Sleeping

Ob frisch gebackene Familien oder Eltern mit Kleinkind, Schlaf ist eigentlich immer ein Thema. Selten haben wir davon zu viel, zumeist ist eher das Gegenteil der Fall. Je nach Familienkonstellation gibt es dafür dann mehr oder weniger kreative Lösungen. Babys schlafen im Beistellbett oder mit den Eltern im Doppelbett, Mamas begleiten ihre Kindergartenkinder bei den ersten Versuchen, im eigenen Bett (im eigenen Zimmer) zu schlafen und auch größere Kinder verirren sich noch gerne ins Elternbett, vor allem wenn sie krank sind. Die Schlafplätze können dabei durchaus variieren, nicht selten wandern Eltern innerhalb einer Nacht von einem Bett zum anderen. Häufige Unterbrechungen beeinträchtigen auf Dauer jedoch die Schlafqualität und darunter leidet irgendwann die ganze Familie. Im skandinavischem Raum haben sich vielleicht gerade aus diesem Grund etwa 50% aller Eltern für einen anderen Schlaf-Stil entschieden: sie praktizieren das so genannte „Co-Sleeping“, bei uns besser bekannt als „Schlafen im Familienbett“.

Die Idee hinter dem Familienbett ist denkbar einfach: da Kinder ohnehin die Nähe ihrer Eltern suchen, wird auch die Schlafumgebung diesem Bedürfnis angepasst. Babys, Kleinkinder und teilweise auch Schulkinder, schlafen gemeinsam mit ihren Eltern in einem Bett. „Co-Sleeper“ teilen sich ein großes Bett, schlafen im Matratzenlager oder in selbst gebastelten Bettkonstruktionen. Ziel ist es, sich auch im Schlaf zumindest einen Raum, wenn nicht sogar ein Bett zu teilen.

Wie man alle Familienmitglieder gemütlich unterbringen kann, ohne dass die Nächte darunter leiden, das hat sich auch der Familienvater Matthias Pfützner gefragt und ist dadurch kurzerhand auf eine Marktlücke gestoßen. Pfützner erklärt: „Aufgrund meiner Größe benötige ich ziemlich viel Platz, meine Frau nach den bunten Tagen mit den Kindern einen ruhigen Schlaf. Kennen Sie das auch? Da ist der Wunsch nach Nähe, sowohl seitens der Kinder als auch der Eltern und dann die Sorge, dass auch alle genug Platz haben. Und dann ist da auch noch der Wunsch, als Eltern dennoch Paar zu bleiben, ohne dass sich immer jemand dazwischen drängelt. Hierfür haben wir eine Lösung gesucht und einfach keine gefunden.“

In Zusammenarbeit mit einem österreichischen Möbelproduzenten entwickelte er gewissermaßen ein neues Produkt: das Original-RIMA-Familienbett, das er nun in verschiedenen Ausführungen und Holzarten vertreibt. Bereits vorhandene Lattenroste und Matratzen im Standardmaß von 90x200cm können einfach weiterverwendet werden. Mit einer Breite von insgesamt 270cm ist genügend Platz für alle, die Co-Sleeping praktizieren, dabei aber nicht auf einen erholsamen Schlaf verzichten wollen. Nicht nur der praktische Nutzen, sondern auch Qualität stand für beim Original-RIMA-Familienbett im Vordergrund. Alle RIMA Betten werden aus europäischen Hölzern aus kontrolliertem biologischem Anbau hergestellt, die in der Oberflächenbehandlung verwendeten Lacke sind biologisch abbaubar. Das Design der Betten könnte man als durchaus pragmatisch aber stilvoll beschreiben. Die Ausführungen sind schlicht, zeitlos und harmonieren mit unterschiedlichsten Einrichtungsstilen.

Weitere Vorteile des RIMA-Familienbetts sind die hochwertige Massivholzausführung und die leichte und schnelle Selbstmontage. Die Standardausführung kann im Übrigen auch mit passenden Nachtkästchen und Bettschubladen erweitert werden.

Vorteile des Familienbettes

Für Befürworter liegen die Vorteile eines Familienbettes auf der Hand, Kritiker führen stets den Aspekt der sicheren Schlafumgebung an. Wir haben uns auf Spurensuche begeben. Die wissenschaftliche Erkenntnislage zum Thema Co-Sleeping ist derzeit noch dünn. Im anglo-amerikanischen Raum beschäftigt sich Dr. James McKenna seit einigen Jahren mit dem Thema, er war auch an mehreren Studien zum Schlafverhalten von Eltern und Kind(ern) beteiligt. Aus diesen Erhebungen weiß man, dass das Schlafen im Familienbett positiv auf die Kinder wirkt, da sie in unmittelbarer Nähe der Eltern ruhiger schlafen, sich sicherer fühlen. Nach nächtlichen Aufwachphasen schlafen sie schneller wieder ein, nicht zuletzt, da sie von den Eltern rasch getröstet werden können. Generell wachen Babys im Familienbett seltener auf und schreien weniger. Auch in Hinblick auf das Stillen hat sich das gemeinsame Schlafen bewährt. Mütter können direkt im Liegen stillen und müssen nicht aufstehen, um den Nachwuchs erst aus dem eigenen Bettchen zu holen. Das wiederum führt auch zu insgesamt weniger Schlafunterbrechungen und kürzeren Wachphasen, die Stillphasen sind mitunter jedoch länger (im Vergleich zu Babys, die im eigenen Bett übernachten). Wenn du dich mit dem Thema Stillen näher auseinandersetzen möchtest, besuche doch den Stillbereich auf Schwanger.at.

Da vor allem im ersten Lebensjahr der Plötzliche Kindstod (Sudden Infants Death Syndrom = SIDS) ein Thema ist, solltest du im Familienbett folgendes beachten:

  • Alle Familienmitglieder sollten auf einer festen Unterlage, also einer festen Matratze, liegen.
  • Eine Überhitzung des Säuglings ist zu vermeiden. Durch die Körperwärme der Eltern wird ein Baby im Familienbett ohnehin schon gewärmt, wattierte Schlafsäcke oder dicke Pyjamas sind nicht erforderlich.
  • Achte darauf, dass dein Baby möglichst in Rückenlage schläft.
  • Wenn du Nikotin, Alkohol oder Drogen konsumiert hast, darfst du nicht neben deinem Baby im Bett schlafen.
  • Plüschtiere, dicke Polster, wattierte Decken, Deko-Kissen und ähnliches bitte nicht ins Familienbett mitnehmen – es besteht Erstickungsgefahr für dein Baby.

Nachhaltiger Schlafplatz

Die Idee ein Familienbett als Komplett-Lösung anzubieten, ist durchaus sympathisch. Angetan hat es uns aber auch folgendes Detail: das Familienbett Capri ist wandelbar, es kann beliebig erweitert oder auch rückgebaut werden. Wenn der Nachwuchs dem Familienbett entwachsen ist, wird es zu einem Doppelbett und einem Einzelbett umfunktioniert. Kündigt sich Familienzuwachs an, kann mit Hilfe eines Erweiterungssets noch mehr Platz geschaffen werden. Praktisch für Babys und Kleinkinder: ein Bettgitter, das entweder am Fußende oder an der Bettseite montiert wird und im Design passend zum Familienbett erhältlich ist. Damit ist das Bett für viele Familien wohl ein Gewinn auf allen Ebenen.

Auf der Website www.familienbett.at findest du übrigens einige weitere Informationen und Preise, sowie eine Familienbett-Galerie die einen Einblick wie kleine und große Familien so schlafen.

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