34. Schwangerschaftswoche

Abbildung Entwicklung des Babys in der 34. Schwangerschaftswoche

Auf Ultraschallbildern kann man schon erkennen, ob der Fötus gerade wach ist oder schläft, denn mittlerweile öffnet und schließt er die Augen bewusst. Wenn er oder sie also wach ist, sind die Augen geöffnet und wenn er oder sie schläft, sind sie geschlossen. Der Schlafrhythmus muss nicht mit deinem übereinstimmen und auch bei Mehrlingen ist es sehr wahrscheinlich, dass nicht alle Babys zur gleichen Zeit wach sind.

Mehrlingsschwangerschaften dauern selten 40 Wochen

Im Falle einer Mehrlingsschwangerschaft ist davon auszugehen, dass die Entbindung vor der 40. Schwangerschaftswoche stattfindet. Bei Mehrlingsgeburten liegt die Chance bei 50 Prozent, dass die Wehen bereits zwischen der 34. und der 37. Schwangerschaftswoche einsetzen.

Hinweis: In Österreich sind Mehrlingsgeburten im Mutterschutzgesetz gesondert geregelt. Wenn du Zwillinge oder Mehrlinge bekommst, verlängert sich die Schutzfrist nach der Geburt auf 12 Wochen. In dieser Zeit darfst du nicht arbeiten, du bekommst Wochengeld als Einkommensersatz. Je nach Bundesland gibt es die Möglichkeit, eine finanzielle Unterstützung für Mehrlinge zu erhalten. Das Kinderbetreuungsgeld erhöht sich auf 50% des Tagesbetrages, in der Variante, für die du dich entscheidest. Bei Zwillingen kommt der Tagesbetrag auf das 1,5-fache, bei Drillingen auf das Doppelte usw.

Verschiedene Arten von Wehen sind ab sofort möglich

Übungswehen, Senkwehen, vorzeitige Wehen – ab sofort ist alles möglich. Bei den Übungswehen zieht sich Gebärmutter rhythmisch zusammen und bereitet sich dadurch auf die Geburt vor. Übungswehen sind harmlos. Sie trainieren deinen Körper und die Gebärmutter gewissermaßen schon für die Geburt. Sie sind jedoch nicht muttermundwirksam, dh. der Muttermund sollte sich dadurch nicht verkürzen. Diese Form der Wehen tritt unregelmäßig auf. Es gibt kein bestimmtes Muster, dem die Wehentätigkeit folgt, sie können einmal stärker und einmal schwächer ausfallen. Man nennt Übungswehen daher auch gerne „wilde Wehen“.

Senkwehen treten im Gegensatz zu Übungswehen (ab der 20. Schwangerschaftswoche) erst gegen Ende der Schwangerschaft rund um die 34. Woche auf. Sie sind auch harmlos, haben jedoch eine bestimmte Aufgabe. Senkwehen  schieben den Kopf deines Babys schon tiefer in das mütterliche Becken. Der Kopf stellt sich dadurch schon in der optimalen Geburtsposition ein. Dass Senkwehen eingetreten sind, ist auch von außen erkennbar, denn der Schwangerschaftsbauch senkt sich danach etwas ab. Außerdem merkst du, dass du wieder besser Luft bekommst, deine Organe haben nun wieder mehr Platz. Allerdings drückt dein Baby verstärkt auf die Blase – du musst ab sofort häufiger auf die Toilette gehen.

Treten über einen längeren Zeitraum starke und schmerzhafte Kontraktionen auf, kann es sein, dass bei dir vorzeitige Wehen eingesetzt haben. Dein*e Ärzt*in wird entscheiden, ob dir ein Wehen hemmendes Medikament verabreicht wird oder eine Frühgeburt stattfindet. Solltest du bei den Krämpfen bzw. Wehen unsicher sein, ob es sich um „Übungen“ oder „den Ernstfall“ handelt, suche am besten die Ordination auf. Lieber ein Arztbesuch zu viel als einer zu wenig.

Unser Tipp

Der Fötus in der 34. Schwangerschaftswoche

Die Geburt naht in großen Schritten und wenn es dann tatsächlich losgeht, ist die Aufregung bei dir und dem werdenden Papa bestimmt groß. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um die Strecke von eurem Wohnort zum Krankenhaus/zur Hebamme probehalber abzufahren. Am besten wählt ihr unterschiedliche Tageszeiten für eure Ausfahrt, da das Verkehrsaufkommen im Laufe des Tages variiert. So habt ihr im Vorfeld schon eine Vorstellung davon, wie lange ihr in etwa bis zur Geburt benötigt.

Besprich mit deiner*m Partner*in und mit deiner Hebamme auch noch einmal alle Abläufe rund um die Geburt. Wen rufst du an, wenn es losgeht? Wann macht ihr euch auf den Weg ins Krankenhaus? Wo trefft ihr euch mit der Hebamme (zu Hause oder im Krankenhaus)? Wahlhebammen, die bei der Geburt ins Krankenhaus begleiten und Hausgeburtshebammen, gehen ab der 36. Schwangerschaftswoche in Rufbereitschaft. Sie sind dann vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin Tag und Nacht für dich erreichbar sind.

Es empfiehlt sich ebenfalls, die Babyschale schon einmal im Auto zu montieren. Schließlich halten sich Babys nicht an Zeitpläne, je besser ihr also vorbereitet seid, desto entspannter könnt ihr bleiben. Apropos Autofahren: Dein Bauch benötigt mittlerweile ganz schön viel Platz. Etwas bequemer wird es mit einem speziellen Schwangerschaftsgurt. Es handelt sich dabei um einen Gurteinsatz, der den Beckengurt des Autos vom Babybauch weghält.

Tipp: Mittlerweile gibt es am Markt bereits „mitwachsende“ Kindersitzsysteme. Das bedeutet, dass du für den Zeitraum ab der Geburt bis etwa zum vierten Lebensjahr oder länger eine fixe Basisstation mittels Isofix im Auto montierst. Auf dieser Basis wird in den ersten Monaten die Babyschale angebracht. Später wird sie gegen einen Kleinkindsitz des gleichen Herstellers ausgetauscht. Für Eltern ist das insofern praktisch, als sie sich nur einmal für ein System entscheiden und dieses über Jahre nutzen können.

Zwergperten

Die Ergobaby Evolve Babywippe: Dein Alltagshelfer ab dem ersten Tag

Babytragen sind zwar sehr praktisch, aber manchmal benötigt dein Baby einen ruhigen und sicheren Platz zum Entspannen, wenn du es gerade nicht tragen kannst. Der Evolve 3-in-1 Bouncer von Ergobaby ist genau das: Ein gemütlicher Rückzugsort, in dem dein Baby ab dem ersten Tag sicher und geborgen liegt, während du duscht, den Haushalt erledigst oder einfach mal kurz durchatmest.

Besonders praktisch: dank leichtem Gewicht und Klappmechanismus kannst du die Wippe einfach mit in jeden Raum oder auch unterwegs mitnehmen. Dazu wächst die Babywippe ab Geburt bis ins Kleinkindalter mit und lässt sich dank herausnehmbarem Neugeborenen-Einsatz und Höhenverstellung an die Bedürfnisse von deinem Kind anpassen. Noch ein Plus: Die Bezüge sind waschbar.

Die Evolve Babywippe wurde nach höchsten Standards für Komfort und Ergonomie mit einem Kinderorthopäden entwickelt und dafür von der Aktion Gesunder Rücken e.V. ausgezeichnet. Sie unterstützt die natürliche Haltung deines Kindes von Kopf bis Fuß in jeder Wachstumsphase, genau wie eine ergonomische Babytrage. Die natürliche Wippbewegung sorgt dafür, dass vor allem Neugeborene nicht überstimuliert werden und dein Baby später lernt, sich durch die selbst ausgelöste Bewegung selbst zu beruhigen.

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Meilensteine

  • Dein Bauchzwerg hat mittlerweile bewusste Schlaf- und Wachphasen. Sind die Augen geschlossen, schläft er. Sind sie geöffnet, ist er wach.
  • Längere Ruhephasen sind nicht unüblich. Mit der Zeit lernst du den Schlaf- und Wachrhythmus deines Babys kennen. Solltest du dir dennoch unsicher sein, wende dich unverzüglich an deinen*e Ärzt*in.
  • Die Sinne deines Babys sind zum aktuellen Zeitpunkt schon voll entwickelt. Es kann Geräusche hören, Lichtunterschiede wahrnehmen und reagiert auf Berührungen. Auch der Geschmackssinn ist ausgeprägt, und das Baby kann unterschiedliche Geschmacksrichtungen im Fruchtwasser schmecken. Wenn du eine Taschenlampe sanft vor dem Bauch auf und ab bewegst, kann das Ungeborene von Innen eine Veränderung wahrnehmen. Es hört beispielsweise auch, wenn du ihm regelmäßig etwas vorsingst oder eine Spieluhr mit einer bestimmten Melodie auf den Bauch legst. Später erkennen die Kinder diese Melodie wieder, wenn sie sich bereits in der Schwangerschaft daran gewöhnt haben.
  • Die Knochen deines Babys verhärten sich immer mehr. Weich und flexibel bleiben jedoch die Knochen im Kopfbereich, da sie die Fähigkeit behalten müssen, sich zu verformen. Der Geburtskanal ist eng und auf dem Weg durch den Kanal wirken bestimmte Kräfte auf das Baby, insbesondere den Kopf ein. Die Knochen hier bleiben also noch etwas weicher, um sich leicht verformen zu können.
  • Wenn du Zwillinge erwartest, wird es bis zur Geburt nicht mehr lange dauern. Mehrlingsschwangerschaften werden üblicherweise zwischen der 34. und 37. Schwangerschaftswoche entbunden.
  • Gute Nachrichten: In der 34. Schwangerschaftswoche sind die Lungen deines Babys schon so weit ausgereift, dass es bei einer möglichen Frühgeburt bereits sehr gute Überlebenschancen hat.

Checkliste

  • Vereinbare einen Termin für die letzte Mutter-Kind-Pass Untersuchung in der Schwangerschaft.
  • Organisiere Einwegunterhosen, dicke Einlagen sowie eine saugfähige Unterlage fürs Wochenbett.
  • Beginne damit, deinen Damm regelmäßig zu massieren. Der Damm ist ein sensibler Bereich zwischen Vagina und After, der vor allem in der Endphase der Geburt einem hohen Druck ausgesetzt ist. Wenn es dir angenehm ist, kannst du ab nun deinen Damm langsam auf die Geburt vorbereiten. Indem du ihn mit einer bestimmten Massagetechnik täglich für ein paar Minuten massierst, machst du das Gewebe flexibel und geschmeidig. Auch der Scheidenausgang kann leicht gedehnt werden. Für die Massage benötigst du ein naturbelassenes, hautverträgliches Öl oder ein spezielles Dammmassageöl. Wenn du dir nicht sicher bist, bitte deine Hebamme um weitere Informationen.
  • Ab der 34. Schwangerschaftswoche kannst du bereits langsam mit Akupunktur zur Geburtsvorbereitung beginnen. Angeboten wird diese von speziell ausgebildeten Hebammen oder TCM-Ärzt*innen. Erkundige dich auch bei der Station für Gynäkologie und Geburtshilfe im nächstgelegenen Krankenhaus. Manchmal gibt es dort ebenfalls entsprechende Angebote.

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