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Schwangerschaftsanzeichen
Wer ein Wunschbaby plant und bereits mit der Verhütung aussetzt, der stellt seinen Körper besonders am Ende des monatlichen Zyklus unter besondere Beobachtung. Bei ungeplanten Schwangerschaften ist der Überraschungsfaktor schon um einiges höher, wenn sich plötzlich typische Schwangerschaftsanzeichen bemerkbar machen.
Die ersten Anzeichen
Neben der morgendlichen Übelkeit und empfindlichen Brüsten gilt vor allem das Ausbleiben der Periode für viele Frauen als sicherer Hinweis auf eine Schwangerschaft. Das kann jedoch mehrere Ursachen haben. Oftmals führen Stress, die Einnahme von Medikamenten oder Krankheiten dazu, dass sich die Monatsblutung nicht wie erwartet einstellt. In Kombination mit anderen Symptomen könnte die ausbleibende Periode jedoch auf eine Schwangerschaft hindeuten.
Aber: Symptome, die für eine Schwangerschaft stehen können, müssen nicht zwingend durch eine Schwangerschaft ausgelöst werden
Während die einen erst bei einem Schwangerschaftstest Gewissheit erhalten, sind andere Frauen gleich von Beginn an sicher. Viele Mütter geben an, dass sie die Schwangerschaft schon „gespürt“ haben, noch bevor sich die ersten körperlichen Anzeichen bemerkbar machten. Dafür zeichnet das Schwangerschaftshormon HCG (humanes Choriongonadotropin) verantwortlich. Der Körper beginnt mit der Produktion von HCG bereits wenige Tage nach der Empfängnis und das daraus resultierende Körpergefühl wird von manchen Frauen schon in dieser frühen Phase wahrgenommen.
So typisch die klassischen Schwangerschaftsanzeichen auch sein mögen, sie sind dennoch von Frau zu Frau, manchmal auch von Schwangerschaft zu Schwangerschaft, unterschiedlich. Eines gilt jedoch gleichermaßen für alle Frauen: besteht der leise Verdacht auf eine Schwangerschaft, sollte dies so rasch wie möglich abgeklärt werden.
Mittels Urintest (in Drogeriemärkten oder Apotheken erhältlich) kann eine erhöhte HCG Konzentration im Urin festgestellt werden. Klarheit verschaffen außerdem ein Bluttest sowie eine vaginale Untersuchung beim Frauenarzt/bei der Frauenärztin. Normalerweise greifen Frauen zum Urintest, den sie 2-3 Wochen nach Ausbleiben der Regel zu Hause durchführen können. Anschließend suchen sie, je nach Testergebnis, zur Abklärung ihren Frauenarzt/ihre Frauenärztin auf.
Die ersten Signale des Körpers
Kommt es zur Befruchtung der Eizelle, arbeitet der weibliche Körper ab diesem Zeitpunkt auf Hochtouren. Der Progesteronspiegel sowie Körpertemperatur bleiben konstant hoch, bis mit der HCG Produktion begonnen wird. Schließlich soll der Organismus bestmöglich auf die Schwangerschaft und das Wachstum des ungeborenen Kindes vorbereitet werden. Diese Prozesse finden natürlich nicht unbemerkt statt und so erleben viele Frauen dank der Hormonumstellung im ersten Trimester zahlreiche körperliche Veränderungen.
Übelkeit
Die so genannte Morgenübelkeit kann zu allen Tages- und auch Nachtzeiten auftreten. Sie ist auf die verstärkte Ausschüttung des Schwangerschaftshormons HCG zurückzuführen und äußert sich bei jeder schwangeren Frau auf andere Art und Weise. Die Symptome reichen von leichtem Unwohlsein bis hin zu regelmäßigem Erbrechen. Am häufigsten sind Frauen davon zwischen der 2. und 8. Schwangerschaftswoche betroffen. Vorbeugend sollten Schwangere kleinere Portionen über den Tag verteilt essen, um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten. Unterwegs entpuppen sich trockene Cracker und Ingwerpastillen als praktische Helfer.
Ausbleiben der Periode
Für viele Frauen ist es das Schwangerschaftsanzeichen schlechthin. Stellt sich die Regelblutung nicht wie gewohnt ein, kann dies jedoch auch andere Ursachen haben: lange Reisen, bevorstehende Prüfungen, berufliche Herausforderungen, Stress, Jetlag, Einnahme von Medikamenten, Krankheiten oder Schockzustände (z.B. nach einem Todesfall). Bei längerem Ausbleiben der Regel empfiehlt sich in jedem Fall die Abklärung beim Gynäkologen/der Gynäkologin.
Schwangerschaftsgelüste
Nicht die sprichwörtlichen sauren Gurken sind es, nach denen sich die meisten Frauen sehnen. Nur rund 20 Prozent aller Schwangeren haben verstärkten Appetit auf saure Lebensmittel. Am Teller hingegen gern gesehen sind süße Naschereien wie zum Beispiel Schokolade und Eiscreme. Aber auch Früchte und salzige Lebensmittel stehen ganz oben auf der Heißhungerliste. Einen Nachweis für dieses Schwangerschaftsanzeichen bleibt uns die Wissenschaft bislang noch schuldig. Experten gehen jedoch davon aus, dass der veränderte Hormonspiegel sowie vermehrter Speichelfluss die Geschmäcker vielfältig anregen.
Auch der Ernährungsstil kann sich während der Schwangerschaft ändern. Manche Frauen achten besonders sorgsam auf das was sie zu sich nehmen, während andere plötzlich ihre Liebe zu Speisen entdecken, die sie zuvor nicht sehen konnten.
Sensible Sinneswahrnehmungen
Eine Schwangerschaft ist in vielerlei Hinsicht eine sinnliche Angelegenheit. Nicht nur der Geschmackssinn verändert sich, auch der Geruchssinn. Er wird geschärft und führt dazu, dass bestimmte Gerüche und Aromen viel intensiver wahrgenommen werden. Die Abneigung gegen einen speziellen Geruch tritt oftmals sehr überraschend auf und kann manchmal auch zu starker Übelkeit oder Erbrechen führen.
Müdigkeit und Erschöpfung
Besonders im ersten Schwangerschaftstrimester leiden viele Frauen an Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Die Umstellungen, die im Körper statt finden, verlangen dem Organismus einiges ab. Alle Systeme arbeiten auf Hochtouren und dadurch fühlen sich werdende Mütter oft erschöpft. Der steigende Progesterongehalt im Blut wirkt außerdem ermüdend. Dagegen kann man oft nur eines tun: dem Körper genügend Ruhepausen gönnen und für einen regelmäßigen, erholsamen Schlaf sorgen.
Veränderungen der Brust
Durch den Hormonanstieg im Körper verändern sich die Brüste nicht nur in Form und Größe, sie werden auch empfindlicher gegenüber Berührungen. Zusätzlich verfärben sich die Brustwarzen und die Brustwarzenvorhöfe: sie werden dunkler. Manchmal treten auch die Adern stärker hervor, so dass diese an der Hautoberfläche gut sichtbar sind. Im Laufe der Schwangerschaft berichten viele Frauen von einem Spannungsgefühl in den Brüsten, welches auf die Ausdehnung des Gewebes zurückzuführen und teilweise auch schon in den ersten Wochen spürbar ist.
Schmierblutungen
Wenige Tage nach dem Eisprung kann es zu Schmierblutungen kommen, die auch als Einnistungsblutungen bezeichnet werden. Die Einnistung der Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut wird jedoch nicht immer von einer Blutung begleitet und kann auch vollkommen unbemerkt vonstattengehen.
Verstärkter Harndrang
Neben dem Ausbleiben der Periode ist möglicherweise ausgeprägter Harndrang ein frühes Anzeichen für eine Schwangerschaft. Durch die Ausschüttung des Hormons HCG kommt es zu einer verstärkten Durchblutung der Organe und des Beckens. Dies macht sich als „Druck“ auf die Blase und in Form von häufigem Wasserlassen bemerkbar. Im zweiten Trimester normalisiert sich der Harndrang, während er gegen Ende der Schwangerschaft wieder ansteigen kann, da Gebärmutter und Embryo auf die Blase drücken.
Sonstige Schwangerschaftsanzeichen
Zusätzlich zu den oben genannten Symptomen können auch noch weitere Anzeichen für eine Schwangerschaft auftreten. Dazu zählen:
- Blähungen
- Verstopfung
- Vermehrter Ausfluss
- Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit
- Kopfschmerzen
- Vermehrter Speichelfluss
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