Die beliebtesten Vornamen in Neuseeland

Das Institut Statistics New Zealand ist jene für den geographisch recht isolierten Inselstaat Neuseeland landesweit verantwortliche statistische Amt. Die im südlichen Pazifik gelegene Insel zeichnet sich vor allem durch seinen Bevölkerungszuwachs aus. Als ehemalige Kronkolonie (übrigens ein veralteter Begriff für britische Überseegebiete) zog und zieht sie vor allem Briten als Lebensraum an.

Zusammen mit Einwanderern aus Deutschland, Italien, Polen und den Niederlanden zählen die Pakeha (Einwanderer europäischer Abstammung) mit 67,6% zur größten Bevölkerungsgruppe. Die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe bilden mit 14,6% die Maori, die indigenen Einwohner. Das Englisch (neben Maori und der Neuseeländischen Gebärdensprache) die dominierende Landessprache ist, zeigt sich auch in der Namensgebung der neuseeländischen Neugeborenen.

Zusätzlich zur Vorherrschaft des Englischen gibt es auch eine signifikante Präsenz von Maori-Namen. Diese Namen sind nicht nur unter den Maori selbst beliebt, sondern auch zunehmend unter Pakeha-Eltern, die ihren Kindern Namen mit tiefgründiger Bedeutung und kultureller Relevanz geben möchten. Einige der beliebtesten Maori-Namen in den letzten Jahren sind „Aria“ und „Maia“ für Mädchen sowie „Nikau“ und „Ari“ für Jungen. Zu diesen Namen kommen weitere hinzu, die in Neuseeland an Beliebtheit gewinnen: Kahurangi, ein Name, der "edel" oder "kostbar" bedeutet, und Tui, benannt nach einem Vogel, der in der Maori-Kultur eine wichtige Rolle spielt. Für Jungen ist Tane, benannt nach dem Maori-Gott des Waldes und der Vögel, ein häufig gewählter Name, sowie Koa, was "Freude" oder "Glück" bedeutet. Diese Namen reflektieren eine direkte Verbindung zur Maori-Kultur und werden oft ausgewählt, um kulturelle Werte und traditionelle Bedeutungen zu bewahren.